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Nachricht vom 12.07.2014    

Was macht uns plötzlich „durchsichtig“?

Neuwieder Vorschulkinder gingen Röntgenstrahlen auf die Spur. Wie sieht das menschliche Skelett aus? Welche Knochen haben wir? Wann wird geröntgt und was sehe ich dabei? Warum muss ich beim Röntgen eine „Schürze“ tragen? Fragen über Fragen.

Fotos: pr

Neuwied. Viele Fragen stellten sich die Vorschulkinder der „Heddesdorfer Kinderburg“ gemeinsam mit ihren Erzieherinnen. Und da die Kinder während des Umbaus ihrer Kita in den Räumen der ehemaligen Raiffeisenschule untergebracht sind, und das in unmittelbarer Nachbarschaft zum Rheinischen Bildungszentrum, luden die Schüler der Medizinisch-Technischen-Radiologie-Assistenz (MTRA) Kinder und Erzieherinnen ein, diesen Fragen auf den Grund zu gehen.

Auf ein großes Banner hatten die Kinder die Umrisse eines Kindes gezeichnet und erklärten, welche Knochen sie schon kennen. An verschiedenen Lernstationen erfuhren sie, wie Röntgenstrahlen entstehen und welches „Spezialpapier“ für eine Röntgenaufnahme gebraucht wird, lernten, dass der Daumen zwei und die Finger unserer Hand drei Knochen haben. An einem echten Röntgenapparat konnten sie, ohne das Auslösen von Röntgenstrahlen, alle zum Röntgen nötigen Arbeitsschritte selbst erproben. Auch den Strahlenschutz, der bei jeder Röntgenaufnahme zum Einsatz kommt, lernten die Kinder kennen und wunderten sich, wie schwer eine „Schutzschürze“ sein kann.

Das lebensechte Menschenkind auf Papier erhielt während dessen ein skizziertes Skelett, dessen Knochenanteile die zukünftigen Schulkinder mit passenden Farben ausmalten. Ein zusätzlich im Klassenraum vorhandenes lebensgroßes Skelett, das liebevoll „Knochenmann“ genannt wurde, veranschaulichte den Kindern, wo welche Knochen am Körper zu finden sind.



Alle waren sehr wissbegierig und mit Begeisterung dabei. Einige Kinder hatten sich so sehr in dem Thema eingefunden, dass sie eben neu „entdeckte“ Knochen mit bunter Kreide an die Tafel malten und sich Schulbücher der TRA-Schüler anschauten. Wer weiß, vielleicht befindet sich unter ihnen ein zukünftiger Schüler der Medizinisch-Technischen-Radiologie-Assistenz? Sicher ist, dass die Lehrerinnen und Lehrer an den Grundschulen sich wundern werden, wenn sie im Unterricht von den Jüngsten erfahren, wie viele Knochen ein Finger, ein Daumen und das Handgelenk haben.

Nach so viel Lernen war zur Stärkung für das leibliche Wohl gesorgt und gegen Ende nahmen die Kinder mit Stolz eine Urkunde entgegen, die belegte, am Röntgen-Schnuppertag mit grandiosem Erfolg teilgenommen zu haben. Die Verabschiedung war turbulent herzlich und wieder stand der „Knochenmann“ im Rampenlicht, von dem sich jedes Kind „per Handschlag“ verabschiedete.

Bis wirklich einmal ein zukünftiges Schulkind eine dreijährige Ausbildung zur Medizinisch-Technischen Radiologie Assistenz am Rheinischen Bildungszentrum machen kann, muss es erst einmal seine gewöhnliche Schullaufbahn absolvieren. Wer dies allerdings schon erfolgreich getan hat, der kann sich gerne bei Interesse unter www.rheinisches-bildungszentrum.de informieren und für den neuen Ausbildungsgang, der im Oktober beginnt, bewerben.



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