Die Ludolfs auf Eseln und eine Olympiasiegerin zum Anfassen
Beim großen Finale des Oberbieberer Sportcamps mischten die Ludolf-Brüder Uwe und Manni alles auf. Erst kamen die beiden „stilgerecht“ in Handschellen aus dem Polizeiwagen, dann gingen sie live ans Mikrofon um ihre neue CD „300 PS“ vorzustellen, posierten bei der Scheckübergabe an die Tour der Hoffnung und nahmen schließlich auch auf und neben zwei Eseln Platz, die ein in der Nähe des Sportplatzes wohnender Nachbar kurzerhand beigesteuert hatte.
Fünf Tage lang hatten 80 Jungen und Mädchen eine breite Sportpalette ausprobiert. Mittendrin stand natürlich nach dem WM-Gewinn König Fußball auf dem neuen Kunstrasenplatz. Lukas Bauer, Guido Bohn und ihre Helfer zeigten Tricks, verrieten Taktisches und sorgten für viel Spaß beim Umgang mit dem runden Leder.
Von hier aus ging es mit dem Kleinbus zum Biathlon mit Stefan Puderbach nach Anhausen, zum Tennis mit Birgit Schmidt zum TC Neuwied, zum Trampolinspringen mit dem TV Niederbieber und seinen Übungsleitern Carola Monno und Angelika Zahn, oder einfach zu Fuß ins nahe gelegene Freibad, um hier bei Marlene Dümmler und ihrem Team die Bedingungen fürs Sportabzeichen abzulegen.
In der Oberbieberer Sporthalle hatte die Tischtennis-Abteilung des VfL Oberbieber Manpower und Platten bereit gestellt, Derja Akbulut, ehemalige Bundesligaspielerin, war für den Handball-Part zuständig, Christine Kohl vom Drittligisten VC Neuwied für die Volleyballfreunde. Alina Blenz von der Oberbieberer Showtanzgruppe „Sweethearts“ brachte nicht nur die weiblichen Tanzbegeisterten in Bewegung, Sabine Bohn und Michaela Maur vom TV Heddesdorf sorgten musikalisch für Fitness bei Aerobic und Aroah.
MTB-Nachwuchstalent Aron de la Haye vom RSC „Eifelland“ Mayen ging mit den radsportbegeisterten Jungen und Mädchen auf Tour ins Aubachtal. Olympiasiegerin und Dreifach-Weltmeisterin Anna Dogodnaze war mit Tochter angereist, zeigte auf dem Mini-Tramp Schrauben und Salti und hatte gleich das ein oder andere Talent beim Mitmachen entdeckt.
In der Sportplatz-Mensa sorgten derweil Andrea Welker, Sabine Bohn und Conny Bialek mit ihrem Logistik-Team für die nötige All-Inclusive-Versorgung mit Frühstück, Guten-Morgen-Snack, Mittagessen, Nachmittagskuchen und jede Menge Getränke, Obst und Powerriegeln.
Bereits zum zehnten Mal hatten die Organisatoren von FFC Neuwied, des VfL Oberbieber und der Carmen-Sylva-Schule Realschule plus Niederbieber das Camp organisiert. Bis zehn Stunden täglich konnten sich die Kinder auf und um die Anlage in Oberbieber sportlich betätigen, oder durften beim Auftritt des Kinder- und Jugendbüros sich künstlerisch betätigen.
Ebenfalls zum zehnten Mal konnten die Macher am Finaltag der Tour der Hoffnung einen dicken Spendenscheck überreichen. Mit dabei bei der Scheckübergabe waren neben den Ludolf-Brüdern Uwe und Manni auch Neuwieds Oberbürgermeister Nikolaus Roth und der neue Rektor der Schule, Mark Fischer. Die Vortour hatte „Kümmerer“ Raimund Wittlich entsandt, der sichtlich stolz war, dass ihm „Kinder für Kinder“ solch einen vierstelligen Betrag überreichen konnten.
Andrea Welker, eine der Haupt-Macherinnen des Camps, bedankte sich bei allen Helfern und Sponsoren, ohne die solch ein Event gar nicht zu stemmen gewesen wäre. Die Sponsorenliste mit Sparkasse, VR-Bank, REWE Jörg Müller, Bäckerei Preising, Raiffeisenmarkt Segendorf Heizungsbau Körner, Stadtwerke Neuwied, Lotto Rheinland-Pfalz, DRK-Krankenhaus, Bäckerei Jung, Baufirma Rünz & Hoffend, Delfing-Baustoffwerk GmbH & Co. KG, Steuerberater Uwe Zimmermann, Bauunternehmen Kohl, Skylotec, Hack, Raiffeisenmarkt, Partyservice Hillen, Selgros, Nah & Gut Thomas Meurer, Swiss-Life Select, DAK, BKK Vital, Rosen-Apotheke, Stadt Neuwied, zahlreichen Kleinspendern lässt sich durch den ehrenamtlichen Einsatz zahlreicher Helfer und Helferinnen nahtlos fortsetzen.
Fürs nächste Jahr haben die Macher übrigens schon eine Fortsetzung der Camp-Geschichte geplant. Für die erste Woche der Sommerferien (27. bis 31. Juli 2015 ) können Helfer und Trainer schon mal ihren Urlaub einreichen. Auch die Ludolfs haben sich den Termin im Kalender vorgemerkt. (jn)
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