Förderung für Materialprüfungs- und Versuchsanstalt Neuwied
Wirtschaftsministerin Eveline Lemke übergab Förderbescheid zur Entwicklung eines Baustoffs aus der Region: „Innovation braucht Kooperation“ - Ziel ist die Entwicklung eines neuen, leichten Betons aus natürlichem Bims und Blähton, der gut zu transportieren ist und gute Wärmedämmung leistet.
Höhr-Genzhausen/Neuwied. Die Materialprüfungs- und Versuchsanstalt Neuwied ist Partner, wenn es um die Erstellung von Gutachten, die Durchführung von Materialprüfungen oder die baustoffkundliche Bewertung der Qualität von mineralisch gebundenen Baustoffen geht.
Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke hat am Mittwoch, den 6. August im Forschungsinstitut für Anorganische Werkstoffe – Glas/Keramik – GmbH (FGK) in Höhr-Grenzhausen einen Förderbescheid an die Materialprüfungs- und Versuchsanstalt Neuwied über rund 330.000 Euro übergeben. Sie hat auf die wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Möglichkeiten hingewiesen, die der im Mai 2014 gegründete Innovationscluster Metall-Keramik-Kunststoff (IMKK) e. V. bietet.
„Dieses Projekt hat viele Verbindungen zu dem neuen Cluster, das auf 250 Betriebe mit 25.000 Mitarbeitern ausgerichtet ist“, sagte Ministerin Lemke. „Wir fördern hier die innovative Nutzung regional gewonnener mineralischer Rohstoffe für Bauprodukte, die Wärme besser dämmen und unser Klima schützen können. Das ist gerade für das nördliche Rheinland-Pfalz ein großes Thema. Für Innovationen brauchen wir die Zusammenarbeit etablierter Forschungseinrichtungen und der Unternehmen. Der Cluster schafft die Voraussetzungen für erfolgreiche Kooperation“, sagte die Wirtschaftsministerin Lemke.
Mit dem übergebenen Bescheid wird Grundlagenforschung der Materialprüfungs- und Versuchsanstalt Neuwied – Forschungsinstitut für vulkanische Baustoffe GmbH gefördert, an dem auch das FGK und das Technologie-Institut für Funktionale Kunststoffe und Oberflächen GmbH beide im Innovationscluster engagiert, beteiligt sind; hinzu kommt außerdem die Fibo ExCIay Deutschland GmbH.
Es sollen Lösungen entwickelt werden, damit die leichten Gesteinskörnungen Bims und Blähton weniger Wasser als üblich aufnehmen und sich so als Baustoffe mit besserem Wärmeschutz eignen. Zahlreiche klein- und mittelständische Unternehmen der Baustoffbranche im nördlichen Rheinland-Pfalz könnten von den Forschungsergebnissen unmittelbar profitieren. Wolfgang Tischler
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