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Nachricht vom 19.08.2014    

Theatergruppe „Die Findlinge“ feierte Jubiläum

Zehn Jahre „Die Findlinge“ – wenn das kein Anlass zur Freude ist. Humor und Zuversicht wünscht man einem Geburtstagskind. Facettenreich stellten sie unter Beweis, dass sie über diese Gaben bereits verfügten. Zu einer Feier der besonderen Art hatte das Schauspielensemble an den Ort geladen, an dem sie bereits seit sechs Jahren auf der Bühne stehen.

Fotos: Veranstalter

Bendorf. Die Bühne der „Festspiele am Rheinblick“ auf der Vierwindenhöhe an den historischen Eisenerzröstöfen in Bendorf ist das Sommerdomizil der „Findlinge“. Der Einladung gefolgt war ein sichtlich gut gelauntes Publikum, die „Die Findlinge“ in ihrer Paraderolle erlebten. Diese spielten nicht nur Loriot, sie zelebrierten den Altmeister des Deutschen Humors regelrecht und zeigten die schönsten Sketche unter anderem mit Frühstücks-Ei, Schmeckt’s, Jodeldiplom, Lottogewinner, Herren im Bad und einigen Klassikern mehr.

Das Spiel aus Gestik und Mimik, aus pointiertem Witz, und der spielerischen Ausführung aus Sketchen, die wohl jeder schon kannte, jedoch durch die eigene Spielweise keine Kopie sondern eine Interpretation im „findlingischen“ Stile zuließe, war das schönste Geschenk, welches sie sich nur selbst machen konnten. Und nebenbei bemerkt war es auch ein Geschenk an ihr Publikum.

Viele unter den Zuschauern verfolgen den Weg des Ensembles seit Jahren, kennen sie aus Krimi-Dinnern, aus Gastspielauftritten in der Region oder von den „Festspielen am Rheinblick“, bei dem sie bislang jährlich ein stadthistorisches Sujet bearbeitet und spielerisch auf die Bühne brachten. „Die Findlinge“, die an diesem Abend unter anderem. in die legendären Personen Herr Müller-Lüdenscheidt und Erwin Lindemann schlüpften sind jedoch mehr als die Loriot-Besetzung des Jubiläumsabends (Christiane Brühl, Daniela Goeth, Irmgard Tescke, Renate Steinkamp, Stefan Bau, Thomas Krämer, Benjamin Schumann und Wolfgang Lemhöfer.)



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Das Ensemble besteht aus einer Reihe von Schauspielerinnen und Schauspielern, die sich auf unterschiedliche Art kennen lernten und ihre Liebe zur Theaterkunst bekundeten. Verschiedene Autoren verstehen es, den Findlingen Theaterstücke auf den Leib zu schneidern und dies so erfolgreich, dass sie auch spielerisch die Barrieren zwischen Wissenschaft und Lebenswelt überwinden und mit ihrem Stück in Zusammenarbeit mit der Hochschule Koblenz den bundesweiten ersten Preis zum Demografischen Wandel gewannen. Mit Loriot machten sie ihre ersten Gehversuche als Theatergruppe.

Am Jubiläumsabend bewiesen sie eindrucksvoll, dass sie längst große Schritte in die Zukunft gemacht haben und unter den „Laienschauspielern“ als Profis gelten. Der für Loriot typische Kommentar „Ach, was!?“ dürfte bei der Feststellung ihrer Profi-Leistung aber nicht für die sonst hervorgerufene Verblüffung sorgen, sondern gilt als die zustimmende Bestätigung ihrer Schauspielkunst.


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