Zum Tag des Offenen Denkmals Neuwieder Geschichte erleben
Neuwied wartet mit "Geschichte zum Anfassen" auch: Nicht nur Architekturliebhaber und Historienfans kommen auf ihre Kosten, wenn Vereine und Institutionen Einblicke in die gelebte Geschichte der Stadt gewähren. Der Schwerpunkt liegt in diesem Jahr auf dem Stadtteil Feldkirchen.
Neuwied. Wenn jedes Jahr am zweiten Sonntag im September historische Stätten und Bauten, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind, ihre Türen öffnen, dann sind Millionen von Architektur- und Geschichtsliebhabern zu Streifzügen in die Vergangenheit eingeladen. „Geschichte zum Anfassen“ bietet der Denkmaltag am Sonntag, 14. September, dem Besucher dabei in besonderer Weise.
Auch in der Stadt Neuwied beteiligen sich Vereine und Institutionen am „Tag des offenen Denkmals“. Ein Schwerpunkt liegt dabei im Neuwieder Stadtteil Feldkirchen. Hier die Aktionen im Einzelnen:
Die Untere Mühle: Besichtigung des Backesmännchen-Fachwerkshauses und des historischen Kollergangs vor der Mühle. Geöffnet von 10 bis 18 Uhr, Führungen und Rundgang in der Denkmalzone nach Bedarf (Telefon 02631 9789007).
Feldkirche: Führungen in der Feldkirche mit Turmbesteigung, Infos zu den Meistermann-Glasfenstern, geöffnet von 12 bis 18 Uhr (Telefon 02631 71171, www.ev..kirchengemeinde-feldkirchen.de).
Die Burg in Wollendorf: Besichtigt werden kann unter anderem der große Gewölbekeller (Karl-Marx-Straße 41), geöffnet von 10 bis 12 und von 14 bis 18 Uhr (Telefon 02631 73841).
Wasserwerk Fahr und Roentgen Brunnen (Große Brunnengasse 4, Feldkirchen-Fahr), geöffnet von 10 bis 18 Uhr, Führungen nach Bedarf (Telefon 02631 9789007).
Der Beunehof: Führungen durch das Kulturdenkmal, früher im Eigentum des Burggrafen von Hammerstein (An der Linde 32, Feldkirchen-Gönnersdorf), geöffnet von 10 bis 12 und von 14 bis 18 Uhr, Führungen nach Bedarf (Telefon 02631 72587).
In der Innenstadt gibt es ebenfalls interessante Führungen.
Um 11.15 gibt Hans-Joachim Feix sein Wissen über den alten Friedhof weiter. Treffpunkt ist am Friedhofseingang in der Julius-Remy-Straße (Telefon 02631 8025555).
Im Herrnhuther Viertel (Friedrichstraße) werden Führungen um 11 Uhr und von 14 bis 17 Uhr angeboten (Telefon 02631 899830, www.ebg-neuwied.de).
In Engers haben die Besucher Gelegenheit, das Kurfürstliche Schloss zu erkunden (Alte Schlossstraße 2, Neuwied-Engers). Geöffnet von 11 bis 18 Uhr, Führungen um 11, 13, 15 und 17 Uhr (www.schloss-engers.de). Direkt daneben liegt das so genannte Spee-Haus, ein imposanter Barockbau mit scheinarchitektonischer Fassadengliederung. Geöffnet ab 14 Uhr. Diplom-Restaurator Andreas Hartmann berichtet von der Restaurierung.
Im Stadtteil Niederbieber öffnet die Erzbischof-Hermann-zu-Wied-Gedächtniskirche (Am Kirchberg), in der unter anderem Jugendstilfenster und Wappenfenster aus dem 19. Jahrhundert sowie das Grab des Kurfürsten und Erzbischofs Hermann von Wied besichtigt werden können. Geöffnet von 9.30 bis 16 Uhr, Führungen um 11.30 und 15 Uhr (www.ekir.de/wied). Ebenfalls geöffnet ist das Museum im Backhaus (Backhausgasse 1), ein liebevoll ausgestattetes Heimatmuseum im ehemaligen, 1736 errichteten Gemeindehaus. Geöffnet von 11 bis 15 Uhr, Führungen nach Bedarf, Sonderausstellung „Ins Glas geschaut“.
In Segendorf kann das Archäologische Forschungszentrum und Museum für menschliche Verhaltensevolution in Schloss Monrepos besichtigt werden, das Teil der Sommerresidenz Monrepos der Fürsten zu Wied ist. Führung durch Mitarbeiter der Museumspädagogik zur Geschichte des heutigen Schlosses, Rundgang durch den Park und Besichtigung des modernen Anbaus. Geöffnet ab 12 Uhr. Der Eintritt ins Museum ist kostenpflichtig (Telefon 02631 97720, www.monrepos-rgzm.de). Um 15 Uhr bietet die Tourist-Information eine Führung „Historische Baudenkmäler und Erinnerungsstätten der Fürsten zu Wied auf Monrepos“ mit Helmut Krämer an, Treffpunkt Parkplatz Monrepos (02631 802 5555).
Mehr Informationen zum Tag des offenen Denkmals gibt es unter http://tag-des-offenen-denkmals.de und www.neuwied.de/denkmaltag.html .
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