Beirat setzt Arbeit für Menschen mit Behinderung fort
Der Beirat zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen im Landkreis Neuwied hat seine zweite Amtsperiode begonnen. Die bisherigen Schwerpunkte Barrierefreiheit, Inklusion und Arbeit sollen weiter geführt werden.
Kreis Neuwied. Der Beirat zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen im Landkreis Neuwied hat seine zweite Amtsperiode begonnen. Nach der Kommunalwahl im Mai dieses Jahres war auch dieses Gremium neu zu besetzen. Landrat Rainer Kaul leitete die konstituierende Sitzung und freute sich, dass der vor eineinhalb Jahren neu gegründete Beirat nunmehr fünf Jahre Zeit hat, Themen aufzugreifen und die Gremien des Landkreises zu beraten. Die bisherigen Schwerpunkte Barrierefreiheit, Inklusion und Arbeit sollen weiter geführt werden. "Es muss selbstverständlich werden, dass, dass die Bedürfnisse von Menschen mit Handicap mitgedacht werden. Die UN-Konvention ist dabei ein Maßstab, Lösungen zu finden, damit Menschen mit einer Behinderung überall und vor allem selbständig dabei sein können, wenn sie das wollen," beschreibt Petra Grabis die Motivation des Beirates, der mit den unterschiedlichen Bedürfnissen und Blickwinkel verschiedener Behinderungsarten auch sensibilisieren möchte.
Beispielsweise gibt es in der bestehenden Bausubstanz- Gebäuden, Straßen und Plätzen nach wie vor viele Treppenstufen und Absätze, die auch oft nur aus Gründen der Dekoration gebaut wurden, sie behindern im wahrsten Sinne des Wortes Menschen mit Mobilitätseinschränkung und hier gibt es noch viel zu tun," erläutert Vorsitzende Petra Grabis, die als Vertreterin des Vereins Förderung der Selbsthilfegruppen für Stadt und Kreis Neuwied einmütig in ihrem Amt bestätigt wurde. Hans Werner Kaiser (VdK-Kreisverband), Kornelia Valerius (Blinden- und Sehbehindertenverein Neuwied und Umgebung) und Herbert Woidtke wurden zu Stellvertretern gewählt. Der 17-köpfige Beirat besteht aus neun stimmberechtigten Mitgliedern und den beratenden Mitgliedern bestehend aus sieben Vertretern der im Kreistag vertretenen Fraktionen und der Behindertenbeauftragten.
Fünf der stimmberechtigten Mitglieder gehören einer Interessenvertretung von Menschen mit Behinderung an. Neben den bereits genannten sind dies der Verein Menschen mit Behinderung, vertreten durch Mario Heim und das Selbsthilfenetzwerk gemeindenahe Psychiatrie, vertreten durch Gerhard Flatt. Herbert Woidtke, Horst Schneider und Helmut Oster sind Mitglieder, die nicht einer Interessenvertretung behinderter Menschen angehören. Stimmberechtigt ist ebenfalls die für den Fachbereich Soziales zuständige Dezernentin, Hildegard Person-Fensch. Die Geschäftsführung obliegt Michael Hirsch, stellvertretender Leiter der Sozialabteilung.
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