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Nachricht vom 11.10.2014    

Cine 5 Asbach fürs Filmprogramm ausgezeichnet

Das Cine 5 in Asbach kann sich mit einer besonderen Auszeichnung schmücken: Als eins von 17 Kinos in Rheinland-Pfalz erhielt es den Preis des Kulturminsteriums in der Sparte "Allgemeines Programm". Der Kinoprogrammpreis würdigt herausragendes Engagement für die Filmkultur.

Theaterleiter Walter Winters und die Geschäftsführer Wilma und Uli Hüsch (von links) freuten sich für das Cine 5 über den Kinoprogrammpreis. Foto: Privat

Asbach. Zum 23. Mal hat das Kulturministerium Preise an Kinos in Rheinland-Pfalz verliehen, die „mit ihrem anspruchsvollen und außergewöhnlichen Filmprogramm maßgeblich zur Lebens- und Erlebnisqualität im Land beitragen", wie Kulturstaatssekretär Walter Schumacher im Broadway Filmtheater in Trier betonte. „Gutes Kino - das ist weit mehr als das Abspulen von Blockbustern. Mit dem Kinoprogrammpreis wollen wir daher herausragendes Engagement für die Filmkultur, kreative und erfolgreiche Programmgestaltung, die neue Horizonte öffnet, und den Mut auszeichnen, andere Wege zu gehen als den der reinen Orientierung an der Gewinnmaximierung", betonte Walter Schumacher.

Mit dem Kinoprogrammpreis fördert die rheinland-pfälzische Landesregierung seit 1991 das Kulturgut „Kino". Ausschlaggebend ist dabei die Qualität des Programms unter besonderer Berücksichtigung der spezifischen Standortsituation der einzelnen Kinos. Eine fünfköpfige unabhängige Jury hat über die Vergabe der Preise entschieden, die traditionell in drei Sparten vergeben werden. 17 Kinos, unter anderem auch das Cine 5 Kino in Asbach, konnten sich in der Sparte Allgemeines Filmprogramm über eine Auszeichnung freuen.

Schauspielerin Barbara Ullmann vom Theater Trier führte durch die Feierstunde im Trierer Broadway Filmtheater, das in diesem Jahr das 20. Jubiläum feiert. Die Stadt Trier und die besondere Beziehung der Region zum französischen Nachbarn waren Thema zweier Kurzfilme der Nachwuchsfilmemacher Marc-André Benzel und Benedikt Nabben, die im Rahmen der Feierstunde vorgeführt wurden. Welchen Einfluss regionale Kinos auf ihre Entscheidung hatten, Schauspielerin zu werden, erläuterte zudem die gebürtige Pfälzerin Katharina Hauter. Sie kommt ab 9. Oktober mit dem Film „Geschenk der Götter" in die Kinos. Der Film wurde beim diesjährigen Filmfest München mit gleich zwei Preisen ausgezeichnet.



Kulturstaatssekretär Schumacher: „Aus Rheinland-Pfalz kommen immer wieder junge Schauspieltalente und Filmschaffende, die beachtliche Karrieren machen. Dass Talente erkannt und früh gefördert werden, ist auch unseren Schulen zu danken, etwa den Theater AGs und dem Unterrichtsfach ,Darstellendes Spiel'. Aber der Erfolg von Filmemachern und Schauspielern wird - vor allem am Karrierebeginn - ganz entscheidend mit beeinflusst von Kinos, die den Mut haben, unabhängig von der Vermarktungsmaschinerie der großen Filmverleiher filmische Kunstwerke zu zeigen. Sie sind die Garanten für ein anspruchsvolles Kinoprogramm und tragen mit ihrem Engagement zur kulturellen Vielfalt im Land bei."

Ziel der Landesregierung sei es, ein vielfältiges Programmangebot auch jenseits der großen Kinoketten zu ermöglichen, sagte der Kulturstaatssekretär und ergänzte: "Die von der Landesregierung nun gegründete Anlaufstelle für Film- und Medienförderung unterstützt zudem Filmschaffende bei der Planung von Produktionen im Land. Von den positiven wirtschaftlichen Folgewirkungen, aber auch von den touristischen und Identität stiftenden Effekten werden sicher viele Regionen profitieren."


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