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Nachricht vom 10.11.2014    

Wehrumbau: Naturschutzbeirat besichtigt Wied-Baustelle

Am Betriebsgelände der Firma Rasselstein in Neuwied, etwa einen Kilometer oberhalb der Mündung der Wied in den Rhein, wird das alte Walzenwehr der Firma umgebaut. "Damit wird ein weiterer Schritt getan, die Wied für Fische und Kleinlebewesen durchgängig zu gestalten, nachdem bereits 2010 das Wehr in Niederbieber umgebaut worden ist", freut sich der zuständige 1. Kreisbeigeordnete und Umweltdezernent Achim Hallerbach.

Naturschutzbeirat des Kreises besichtigt Baustelle in Neuwied. Am
Betriebsgelände der Firma Rasselstein in Neuwied, etwa einen Kilometer
oberhalb der Mündung der Wied in den Rhein, wird das alte Walzenwehr der
Firma umgebaut. Foto: Privat

Neuwied. Über die ganze Breite des Flusses wird hier ein naturnaher Abschnitt aus Blocksteinen angelegt. Die Becken einer Niedrigwasserrinne konzentrieren den Abfluss bei niedrigen Wasserständen in der Mitte der Wied, so dass auch dann noch eine Fischwanderung möglich ist.

Der Beirat für Naturschutz bei der Kreisverwaltung Neuwied hat sich vor Ort ein Bild von den Bauarbeiten gemacht. Die Mitglieder zeigten sich beeindruckt von Planung und Ausführung der "Sohlengleite", die kaum als künstliches Bauwerk wahrnehmbar ist. Die verbauten Natursteine sichern nicht nur den Auf- und Abstieg der im Bach lebenden Tierarten sondern bieten ihnen selbst Lebensraum. Betont wurde, wie wichtig der Abbau weiterer Barrieren im Lauf der Wied ist. Denn nicht nur Fische wie Aal oder Lachs, die lange Strecken zwischen dem Meer und den heimischen Flüssen zurücklegen, sind darauf angewiesen, dass die Flüsse durchgängig sind: Auch andere Fischarten und die an der Sohle lebenden Kleinlebewesen wandern innerhalb der Flüsse, etwa um zu laichen oder Nahrung zu suchen.



Die Bauarbeiten werden Im Auftrag der Regionalstelle Montabaur der SGD Nord und der Kreisverwaltung Neuwied ausgeführt. Zurzeit wird noch eine unterhalb des ehemaligen Wehres gelegene Schwelle umgebaut.

Kurt Milad, Vorsitzender des Naturschutzbeirats, abschließend: "Die nächsten größeren Wehranlagen sind räumlich nicht allzu weit entfernt. Um eine Aufwertung der Gewässerökologie zu erhalten, sollten die nächsten Umbaumaßnahmen in einer vergleichbaren Vorgehensweise ohne lange Zwischenzeiten erfolgen."


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