„Tag der Schulverpflegung“ an der Waldbreitbacher Grundschule
Am „Tag der Schulverpflegung“ machten Waldbreitbacher Grundschulkinder mit einem informativen und zugleich unterhaltsamen Puppenspiel den richtigen Umgang mit Lebensmittel deutlich. Außerdem stellten sie das Ergebnis ihres Mensa-Checks vor und rückten dabei auch die gesunde Ernährung in den Fokus.
Waldbreitbach. "So wünschen wir uns die Umsetzung des Tages der Schulverpflegung“, freute sich Bärbel Euler, Ernährungsberaterin beim Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) in Montabaur während der Präsentation der Kinder im Mehrzweckraum der Grundschule. „Die Kinder der AG ‚Umgebung erkunden‘, haben sich richtig viel Mühe gegeben“, so die Ernährungsberaterin weiter. Aber auch Bürgermeister Werner Grüber und Schulleiterin Cornelia Schlott-Grebener dankten und lobten die Kinder für ihre klaren Aussagen zum Thema Lebensmittelverschwendung, die in einem von den Kindern selbst aufgeführten Puppenspiel deutlich wurden. In seinem Grußwort wies Bürgermeister Grüber darauf hin, dass die „gesunde Ernährung“ im Rahmen der Prävention zum Handlungsfeld „Gesundheit“ in dem Projekt „Starke Kommunen – Starkes Land“ gehöre und er deshalb der Grundschule dankbar sei, dass sie sich an dem landesweiten Aktionstag „Mensa – Aktiv gegen Lebensmittelverschwendung“, der von der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung RLP ausgeschrieben wurde, beteiligt habe.
AG-Leiterin Monika Pongratz-Picker stellte den Gästen vor, was die AG zum „Tag der Schulverpflegung“ unternommen hatte. „Wir haben unsere Mensa auf Lebensmittelverschwendung durchleuchtet“, so die AG-Leiterin. Dazu füllten die Kinder einen Fragebogen zum Thema „Schulverpflegung“ aus. Teilgenommen haben 54 Kinder zwischen sechs und elf Jahren. Es wurden verschiedene Lebensmittel aufgeführt, welche die Kinder oft auf dem Teller liegen lassen. Dabei kam heraus, dass sie Gemüse und Nudeln oft übrig lassen. Als Hauptgrund wurde angegeben, dass es zu viel wäre. Auch der Caterer füllte eine Checkliste zum Thema „Verschwendung verstehen – Verschwendung vermeiden“ aus. Die Auswertung ergab, dass in dem Betrieb vorausschauend und sorgfältig mit Lebensmitteln umgegangen wird.
Angelika Kröll (Hauswirtschaftsleiterin und Kursleiterin für Ernährungsprojekte) hatte einen großen Korb verschiedener Lebensmittel, Obst und Gemüse mit einem Gesamtgewicht von 8,2 Kilogramm mitgebracht. Die Kinder kannten erfreulicherweise alle Obst- und Gemüsesorten. „Pro Kopf und Jahr werden 82 Kilogramm Lebensmittel weg geworfen. Das sind 10 solcher Körbe“, veranschaulichte A. Kröll die Lebensmittelverschwendung den Kindern. Die Hauswirtschaftsleiterin hatte aber auch Tipps und Anregungen parat, was man alles mit Lebensmittel, die zum Beispiel eine kleine „Macke“ haben, leckeres machen kann; angefangen von gebratenen Honigäpfeln bis hin zum Käsebrötchen.
Besonders viel Beifall gab es für das themenbezogene Puppenspiel der Kinder, das von Tom und Lisa in der Mensa handelte. Die Kinder der AG hatten das Stück selbst geschrieben, mit Puppen aufgeführt und auch die Puppenbühne dekoriert.
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