Buttersäure in Neuwieder Wohnsiedlung löste Großeinsatz aus
Dienstagnacht, den 11. November wurde die Feuerwehr Neuwied zu einer starken Geruchsbelästigung auf dem „Weißer Berg“ gerufen. Schnell stellte sich heraus, dass es sich um Buttersäure handelt. Eine Person wurde rettungsdienstlich behandelt.
Neuwied. Am Dienstag gegen 23 Uhr wurde die Feuerwehr nach Niederbieber auf den „Weißer Berg“ gerufen. Anwohner meldeten eine starke Geruchsbelästigung. Es wurde angegeben, dass es wie Erbrochenes riechen würde. Erbrochenes wurde jedoch nicht gefunden. Aufgrund der Beschreibung stellte man fest, dass es sich um Buttersäure handeln müsse.
Nach Eintreffen der Feuerwehren des Stadtteils Niederbieber-Segendorf und der Stadt Neuwied begannen die Wehrleute mit Messarbeiten, um festzustellen, was der Auslöser sei. In der Nähe eines Mehrfamilienhauses stellte man Spuren einer Chemikalie fest. Es war nicht auszuschließen, dass sich die Ursache auch in diesem Gebäude befinden könnte. Das Gebäude wurde sofort geräumt. Buttersäure ist eine farblose Flüssigkeit, die Augen und Atemwegen reizen kann.
Unter Atemschutz und in leichten Chemieanzügen wurde das Gebäude betreten und überprüft. Im Kellergeschoss fanden die Wehrleute einen Kanister mit einer solch farblosen Flüssigkeit. Die Messgeräte zeigten an, dass es sich um eine Chemikalie aus der gleichen chemischen Gruppe wie Buttersäure handeln muss. Das Gebinde wurde von der Feuerwehr geborgen und einer Entsorgungsfirma übergeben.
Das Gebäude wurde anschließend belüftet. Die Bewohner, die das Haus für circa vier Stunden verlassen mussten, wurden durch die Feuerwehr betreut. Eine Person klagte über Übelkeit und wurde dem Rettungsdienst übergeben. Die Feuerwehr war mit rund 40 Leuten im Einsatz. Unterstützte wurden die Einsatzkräfte durch den Rettungsdienst und der SEG Neuwied (Schnelleinsatzgruppe von DRK und Malteser). Uwe Schumann
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