Ordensschwester feierte ihren 100. Geburtstag
„Überall habe ich gearbeitet“, denkt Schwester M. Gerfridis Thier zurück und lacht dabei. Die Waldbreitbacher Franziskanerin war zeit ihres Lebens als Krankenschwester und Schneidermeisterin in zahlreichen Einrichtungen ihres Ordens aktiv: in Krankenhäusern, in Kindergärten, in der Altenpflege – in Neuwied, Bendorf oder Bonn.
Hausen. Anfang Dezember feierte die Ordensfrau nun ihren 100. Geburtstag im Margaretha-Flesch-Haus in Hausen. Neben ihren Mitschwestern und Verwandten überreichten auch Werner Grüber, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Waldbreitbach, und Karl-Josef Hühner, Ortsbürgermeister in Hausen, der Jubilarin ihre Glückwünsche.
Seit 2006 lebt Schwester M. Gerfridis im Margaretha-Flesch-Haus. Allerdings nicht, weil sie zu diesem Zeitpunkt selbst pflegebedürftig war, sondern weil sie – mit 92 Jahren – hier bei der Pflege ihrer leiblichen Schwester unterstützen wollte, die ebenfalls eine Waldbreitbacher Franziskanerin war. Als Schneidermeisterin war sie in dieser Zeit auch weiter sehr geschickt und fleißig mit der Häkelnadel und hat zudem lange Jahre ihren berühmten Hagebutten-Likör hergestellt.
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Erst seit rund zwei Jahren ist sie selbst auf einen Rollstuhl angewiesen, die Beine wollen nicht mehr so recht. Und auch mit dem Hören klappt es nicht mehr so gut. Aber sie erinnert sich noch an viele Einzelheiten in ihrem langen Leben und ist trotz ihrer 100 Jahre manchmal erstaunlich schlagfertig und rege im Denken. Darüber freuen sich besonders ihre Mitschwestern, allen voran Schwester M. Jakobia Kreischer, die Oberin im Schwesternkonvent im Margaretha-Flesch-Haus.
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