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Nachricht vom 12.12.2014    

Frauen für Ehrenamt Freiwillige Feuerwehr begeistern

Obwohl immer mehr Mädchen sich für einen technischen Studiengang entscheiden, ist es umso verwunderlicher, dass so wenig Mädchen und Frauen die „Feuerwehr“ für sich entdecken

Wehrleiter Dirk Kuhl, Bürgermeister Volker Mendel, Frauensprecherin Ute Siebenmorgen und Gleichstellungsbeauftragte Ute Starrmann (v.l.). Foto: Feuewehr

Puderbach. Weil es ungewöhnlich war und noch ist, zur Feuerwehr zu gehen, haben sich die Frauen, die sich dafür entscheiden, diesen Schritt genau überlegt. Sie werden ganz bewusst aktives Mitglied, stehen im Blickfeld der Kameraden und sind nach Meinung vieler Führungskräfte nicht selten besser als ihre männlichen Kollegen - auch im Einsatz.

Die vielfältigen Aufgaben innerhalb einer Wehr kommen gerade den Frauen entgegen, die technisch interessiert sind und auch gerne mal handwerklich zu packen. Aber auch die Kameradschaft und das gute Miteinander werden dort gepflegt. Schließlich muss man sich im Ernstfall blind auf die Kameradin, den Kameraden, verlassen können.

Mädchen und Frauen müssen als das was sie sind, nämlich als vollwertige Mitglieder der Feuerwehr mit ihren speziellen Fähigkeiten und Stärken integriert werden. Die Feuerwehr wird sich dadurch vielleicht weiter ändern. Aber die Feuerwehren mit Frauen beweisen, dass dies nicht zu ihrem Nachteil ist.

Das Aufgabenspektrum ist zwischenzeitlich sehr umfangreich geworden. Dies sollte jedoch niemanden abschrecken - alles ist erlernbar. Der Nachwuchs wird optimal durch Lehrgänge und Übungen ausgebildet und geschult.

„Wir möchten daher, die Frauen ansprechen bei uns mitzumachen, die gern anpacken an Technik interessiert sind und ihre Frau stehen wollen“, meint Ute Siebenmorgen, die Frauensprecherin der freiwilligen Feuerwehr Puderbach.



2003 betrug der Frauenanteil in Westdeutschland nur 5,1 Prozent und in Ostdeutschland 12 Prozent. Der Anteil der Mädchen in der Jugendfeuerwehr beträgt bundesweit 22 Prozent.

In der freiwilligen Feuerwehr in Puderbach sind zurzeit fünf Frauen aktiv. „Unser Bestreben muss es daher sein, hier gute Rahmenbedingungen zu schaffen, um langfristig die Mädchen und Frauen im aktiven Dienst zu behalten“, erklärt Verbandsbürgermeister Volker Mendel.

Am Girls Day lernen Mädchen Ausbildungsberufe und Studiengänge in IT, Handwerk, Naturwissenschaften und Technik kennen, in denen Frauen bisher eher selten vertreten sind. „Daher wird am Girls Day 2015, am 23. April, ein Tag bei der Feuerwehr in Puderbach angeboten werden. Auch hier kann man vieles um Handwerk und Technik kennen lernen und gleichzeitig für mehr Mädchen und Frauen in der Feuerwehr werben“, meint Ute Starrmann, Gleichstellungsbeauftragte der Verbandsgemeinde Puderbach.

Diejenigen die schon vorab mehr über die Aufgaben und Aktivitäten der Feuerwehr wissen möchten beziehungsweise Fragen haben, können sich auf der Internetseite www.feuerwehr-puderbach.de informieren. Dort sind auch die entsprechenden Ansprechpartnerinnen hinterlegt.


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