Am Sonntag Bürgerentscheid in Neuwied
Die Neuwieder Bürger stimmen am Sonntag, den 14. Dezember darüber ab, ob es zwei oder drei hauptamtliche Beigeordnete in der Stadt Neuwied geben wird. Die GroKo aus SPD und CDU wollen drei, die Opposition will zwei. Das letzte Wort hat jetzt der Bürger.
Neuwied. Am Sonntag, den 14. Dezember öffnen die Wahllokale in der Stadt Neuwied. Die Bürger sind aufgerufen zu entscheiden, ob ihre Stadt zwei oder drei Beigeordnete braucht. Die gebildete große Koalition hatte nach der Wahl beschlossen, zukünftig die Aufgaben auf Oberbürgermeister und drei hauptamtliche Beigeordnete zu verteilen. Neben dem Oberbürgermeister Nikolaus Roth und Bürgermeister Reiner Kilgen soll es noch zwei hauptamtliche Beigeordnete geben. Die SPD hat hierfür Michael Mang und die CDU Simone Klein nominiert.
Die Opposition im Neuwieder Stadtrat will dies verhindern und ist der Meinung die Neubesetzung des Postens von Jürgen Moritz reicht aus und ein zusätzlicher Beigeordneter kostet zu viel Geld. Die AfD hat errechnet, dass dies über 200.000 Euro im Jahr sind.
Die GroKo argumentiert, dass die Aufgaben, insbesondere bei Jugend und Soziales stark gewachsen seien, die Mitarbeiterzahlen allein in diesem Bereich um 50 gestiegen sind und die Aufgaben in den letzten Jahren auch auf anderen Gebieten ständig zugenommen haben. Im Übrigen wird der dritte Beigeordnete einen Mehrwert für die Stadt Neuwied bringen, davon gibt sich die SPD und CDU überzeugt.
In den letzten Wochen haben die Parteien ihre Standpunkte ausgetauscht. Der NR-Kurier hat mehrfach berichtet. Es kann am Sonntag wie folgt abgestimmt werden:
Ja = der dritte Beigeordnete soll nicht kommen.
Nein = CDU und SPD-Beschluss gilt und der dritte Beigeordnete kommt.
Jetzt entscheidet der Bürger. Der NR-Kurier wird an dem Wahlabend vor Ort sein und aktuell berichten. Wolfgang Tischler
Lokales: Neuwied & Umgebung
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