Neue Art von Nisthilfe im Vogelschutzgebiet Engerser Feld
Auf einer Weidefläche mit Heckrindern in der Nähe von Münster sind vor geraumer Zeit einige Stapel mit Zaunpfählen beim Bau eines Weidezauns liegen geblieben. Ein Steinkauzpaar entdeckte die Reste als neues Zuhause und brütete dort sogar erfolgreich. Und mehr noch: Auch andere Tiere nutzten den Holzstapel als Brutplatz, Versteck oder Sitzplatz.
Neuwied. Manchmal ist der Zufall ja der beste Ideenlieferant. Und eine besondere Idee hat Günter Hahn jetzt im Engerser Feld von Neuwied aufgegriffen. Er spielt schon länger mit dem Gedanken, diese natürliche Nisthilfe auf der Weidefläche im Engerser Feld nachzubauen. Vor allem seitdem der Steinkauz, leider nur unregelmäßig, bei den Heckrindern in der benachbarten Meerheck neuerdings zu beobachten ist. Andere Nisthilfen wie Brutkästen sind hier wegen fehlender Einzelbäume, die in einer freien Fläche stehen, wenig erfolgversprechend.
Deshalb wurde nun der zwei mal zwei Meter große Holzstapel aus Zaunpfählen errichtet. Alena Linke (links), Stadtverwaltung Neuwied, Günter Hahn (Mitte), Biotopbetreuer des Landkreises Neuwied, und Thomas Kurz (rechts), Bewirtschafter der Heckrinderbeweidungsfläche, drücken jetzt die Daumen, dass die Steinkauze sich hier ebenso schnell ansiedeln wie in Münster, denn das wäre ein großer Erfolg, da sie seit Mitte der 80er-Jahre um Neuwied verschwunden sind.
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