Tuberkulosefortbildung fand zum 14. Mal in Neuwied statt
Tuberkulose bei Kindern war das zentrale Thema, das rund 60 Teilnehmer der 14. Tuberkulose-Fortbildung des Gesundheitsamtes Neuwied näher beleuchteten. Dabei waren Fachkräfte aus Rheinland-Pfalz, dem Saarland und dem südlichen Nordrhein-Westfalen, die in der Tuberkulosefürsorge tätig sind.
Kreis Neuwied. "Kinder und Kleinkinder sind besonders gefährdet, sich mit Tuberkuloseerregern zu infizieren und zu erkranken, deshalb haben wir uns dazu entschieden in diesem Jahr die Tuberkulose bei Kindern näher zu beleuchten", unterstrich der 1. Kreisbeigeordnete und zuständige Gesundheitsdezernent Achim Hallerbach in seiner Begrüßung der rund 60 Teilnehmer der 14. Tuberkulosefortbildungsveranstaltung des Kreisgesundheitsamtes in Neuwied. Teilnehmer waren wieder Fachkräfte aus Rheinland-Pfalz, dem Saarland und dem südlichen Nordrhein-Westfalen, die in der Tuberkulosefürsorge tätig sind.
Dr. Rupert Schlags von der Klinik für Kinder und Jugendliche aus Wangen konnte sein Spezialwissen und seine konkreten Erfahrungen in einem anwenderorientierten Referat den Zuhörern vermitteln. Um eine Erkrankung bei Kindern schnellst möglich zu erkennen ist daher nach den Empfehlungen der Experten eine zeitnahe Untersuchungen notwendig. Die Gabe eines Medikamentes kann, wenn es rechtzeitig verabreicht wird, die Entstehung einer Tuberkuloseerkrankung verhindern - so das Fazit der Fachleute.
Um so genannten "Kontaktkindern" ein Optimum an Untersuchung und Versorgung zukommen zu lassen, hat die Kreisverwaltung Neuwied Anfang diesen Jahres einen Vertrag mit dem ansässigen Marienhausklinikum geschlossen. "Diese Kooperation hat sich in der jüngsten Vergangenheit bewährt, wir sind dankbar für diese gelungene Zusammenarbeit", unterstrich Achim Hallerbach.
Als weiterer Referent sprach Dr. Jörg Groth in seinen Vortrag zur epidemiologischen Situation der Tuberkulose. Der Neuwieder Pneumologe ist bereits seit 17 Jahren der beratende Facharzt des Neuwieder Gesundheitsamtes. Seit 14 Jahren beteiligt er sich aktiv an den Fortbildungsveranstaltungen.
Am Nachmittag wurden in einem Workshop Fälle "aus der Praxis für die Praxis" vorgestellt. Die Fälle wurden in Gruppenarbeit von den Teilnehmern erarbeitet, präsentiert und diskutiert.
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