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Nachricht vom 10.01.2015    

Handwerk spricht sich deutlich für offene Gesellschaft aus

Über 500 Gäste waren beim Neujahrsempfang der HwK Koblenz im Zentrum für Ernährung und Gesundheit. Die HwK Koblenz nahm den Empfang zum Anlass zu den Terrorereignissen in Paris und den Millionen Menschen, die sich vor Krieg und Vertreibung weltweit auf der Flucht befinden, Stellung zu nehmen.

Neujahrsempfang bei der Handwerkskammer Koblenz, zum dem HwK-Präsident Kurt Krautscheid (rechts) und Hauptgeschäftsführer Alexander Baden (2.v.l. zusammen mit Ehefrau Andrea, 5.v.l.) mehr als 500 Gäste begrüßen konnten, darunter (v.r.) den Generalkonsul der Republik Türkei, Arif Eser Torun, Wirtschaftsministerin Eveline Lemke, Bürgermeisterin Marie-Theres Hammes-Rosenstein, SPD-Fraktionsvorsitzender Alexander Schweitzer, Staatssekretär David Langner und Staatssekretär Uwe Hüser. Foto: P!ELmedia

Region. Mit den frischen Eindrücken der Terrorereignisse in Paris und mit Blick auf Millionen Menschen, die sich vor Krieg und Vertreibung weltweit auf der Flucht befinden, stellte Kurt Krautscheid, Präsident der Handwerkskammer (HwK) Koblenz, gleich zu Beginn des Neujahrsempfanges deutlich heraus: „Wir verteidigen unsere Werte, die geprägt sind von demokratischer Toleranz, von menschlichem Miteinander und der gemeinsamen Gestaltung einer Gesellschaft, in der sich jeder auf Grundlage unseres Grundgesetzes verwirklichen darf, kann und soll!“ Handwerk stehe für Offenheit, Verständigung, Integration und „wir sagen: Herzlich Willkommen beim Handwerk!“ Mehr als 500 Gäste, darunter der Generalkonsul der Republik Türkei, schlossen sich dieser Botschaft mit ihrem Applaus an und wurden vom Kammerpräsidenten wie auch von Hauptgeschäftsführer Alexander Baden beim Handwerk begrüßt.

In seiner Rede im Zentrum für Ernährung und Gesundheit griff Kurt Krautscheid internationale, nationale und auch wirtschaftspolitische Themen des Regionalhandwerks auf, stellte aber allem die aktuellen Pariser Ereignisse voran.
Solche Taten von Extremisten „zielen auf eine Spaltung unserer Gesellschaft, sollen Misstrauen zwischen Menschen, Religionen und Kulturkreisen erzeugen bzw. verstärken.“ Das Handwerk stelle sich dem deutlich entgegen. „Handwerksgesellen erleben seit Jahrhunderten und bis zum heutigen Tag auf der Walz Gastfreundschaft, Hilfsbereitschaft und offene Türen im Ausland – und diese Wandertradition reicht durchaus auch in den persischen Raum hinein! Für uns ist es selbstverständlich, dass wir in Deutschland Menschen willkommen heißen, die hier eine neue Heimat, gesellschaftliche Anerkennung, Integration und Arbeit suchen.“



Entsprechend hoch sind die Zahlen von Mitarbeitern und selbstständigen Handwerksmeistern mit Migrationshintergrund in Handwerksbetrieben des Kammerbezirks. „Mit Blick auf die Fachkräftesicherung spielen diese Menschen auch in Zukunft eine maßgebliche Rolle, will das Handwerk seine wirtschaftliche Stärke halten und ausbauen“, unterstrich Kurt Krautscheid vor Gästen aus Politik, Wirtschaft, Justiz, Bildung, Bundeswehr, Medien und dem Ausland, darunter Minister, Staatssekretäre, Abgeordnete aus dem Europaparlament, Bundestag und Landtag, Oberbürgermeister und Landräte.



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