Jahresrückblick 2014 der Feuerwehr Neustadt/Wied
Anlässlich der Jahreshauptversammlung hielt die Feuerwehr Neustadt eine Rückschau auf das vergangene Jahr 2014. Nach der Begrüßung durch Wehrführer Marc Schumacher und Stellvertreter Michael Kötting wurde zunächst den 30 Kameraden und der Kameradin für die geleistete Arbeit und das manchmal nicht einfache, ehrenamtliche Engagement gedankt.
Neustadt/Wied. In der heutigen Zeit ist es nicht mehr selbstverständlich 365 Tage im Jahr, 24 Stunden unentgeltlich zum Schutz und zum Wohl des Bürgers zur Verfügung zu stehen.
Das Jahr 2014 brachte insgesamt 90 Einsätze mit sich. Es zeigte sich auch wieder, dass die Autobahn A 3 mit 25 Einsätzen ein Haupteinsatzgebiet der Feuerwehr Neustadt ist. Dort musste bei schweren Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Schwerverletzten und austretendem Gefahrgut Hilfe geleistet werden. Eine Person konnte nur noch tot aus dem Fahrzeug geborgen werden. Auf der A 3 fielen auch blinde Alarmierungen zu vermeintlichen Fahrzeugbränden an, welche sich als technische Defekte herausstellten. So auch während eines WM Spiels der deutschen Mannschaft im Juni.
Auch brachte das vergangene Jahr den größten Brandeinsatz der 110-jährigen Geschichte der Feuerwehr Neustadt mit sich. Unvergessen bleibt der Großbrand der Sporthalle mit Bürgerhaus und Nebengebäuden im April in Neustadt. Dort wurden mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften aus der ganzen Umgebung die Wiedparkhalle und die Grundschule vor den Flammen gerettet. Auch der Brand des Fernthaler Sportlerheims im September bleibt noch in Erinnerung.
Wegen der Sperrung der Wiedparkhalle nach dem Großbrand fiel auch das Fest zum 110-Jährigen Bestehen der Feuerwehr Neustadt kleiner aus als geplant. Es wurde eine Ausstellung im Schaufenster der Raiffeisenbank in Neustadt aufgebaut und die Arbeitstagung der VG Feuerwehren fand ausweichend in Fernthal statt. 62 Einsätze sind innerhalb der Ortsgemeinde Neustadt und der Verbandgemeinde gefahren worden. Diese entfielen auf Gebäude- und Flächenbrände, Sturmschäden, Wassereinbrüche und Einsätze bei ausgelösten Brandmeldeanlagen. Auch ist der Gerätewagen Atemschutz zu drei Einsätzen in den Kreis Neuwied, unter anderem zu einem Wohnhausbrand nach Linkenbach, ausgerückt.
Um diese hohe Zahl an Einsätzen erfolgreich und sicher zu erledigen ist ein hohes Maß an Aus- und Fortbildung nötig. Bei 18 Übungen und anderen Ausbildungsveranstaltungen sind zum Beispiel die Ausbildung am Digitalfunk und der Umgang mit schwerem Rettungsgerät trainiert worden. Auch wurde die Atemschutzübungsstrecke der Berufsfeuerwehr Bonn für die jährliche Atemschutzübung genutzt. Bei der Kreisausbildung des Kreises Neuwied sind Truppmann, Truppführer, Sprechfunker und Maschinisten ausgebildet worden. An der Landesbrand- und Katastrophenschutzschule in Koblenz wurden Lehrgänge im Gefahrgutbereich erfolgreich besucht.
Alle diese Ausbildungen nehmen die Feuerwehrangehörigen in ihrer Freizeit wahr. Klassen der Grundschule und Gruppen der örtlichen Kindergärten besuchten in ihren Projektwochen die Feuerwehr Neustadt im Feuerwehrhaus. Selbstverständlich fielen auch unzählige Stunden bei der Wartung der Ausrüstung und der Herstellung der Einsatzbereitschaft der sieben Fahrzeuge an. Im örtlichen Geschehen wurde der Martinszug durchgeführt und diverse Umzüge an Karneval oder bei Schützenfesten abgesichert.
Verdiente Kameraden standen zu Beförderungen an. So wurde Christoph Menzenbach für sein zehnjähriges Engagement mit der entsprechenden Nadel der Verbandsgemeinde bedacht. Ralf Wiemer und Jan Köhler sind zu Oberfeuerwehrmännern befördert worden. Moritz Hähn wurde Hauptfeuerwehrmann und Tim Ückerath ist jetzt Löschmeister.
Für das kommende Jahr soll die Ausbildung im Atemschutz und im Gefahrgutbereich forciert werden. Weitere interessante Infos gibt es auch auf der neuen Homepage der Feuerwehr Neustadt unter www.feuerwehr-neustadt-wied.de.
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