Tischtennis-Intercup: SV Windhagen lebt seinen Tischtennistraum
Nach den Fußballern sorgen nun auch die Tischtennisspieler im SV Windhagen sportlich für Furore und dazu sogar auf internationaler Ebene. Erstmalig nehmen Kevin Braatz (Kapitän), Sebastian Sauer und Daniel Wichert (auch Abteilungsleiter Tischtennis im Verein) am Tischtennis-Intercup teil.
Windhagen / Turnhout (Belgien). Nachdem in der ersten Runde der österreichische Zweitligist TTC Kuchl vor heimischer Kulisse besiegt werden konnte, mußte das Eintrachtteam am Sonntag, 11. Januar, in die bei Antwerpen liegende belgische Kleinstadt Turnhout reisen. Im Bus reisten dabei 60 Windhagener Tischtennisfans mit, um ihre Tischtennismannen anzufeuern. Und alle hatten nach der Partie beim TTK Turnhout allen Grund zum Jubeln. Sie erlebten einen sensationellen und glatten 4:0 Auswärtserfolg der Spieler.
Nachdem Sebastian Sauer, Kevin Braatz und Daniel Wichert ihre Einzel gewonnen hatten, machten Wichert und Sauer mit einem 3:0 Sieg im Doppel den Sieg perfekt und stehen nun in der Runde der letzten 16. Gratulation an die Sieger.
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel: Nur eine Nacht blieb dem SV Windhagen Zeit, den 4:0 Sieg in der 2. Runde zu feiern. Bereits am Montagnachmittag wurde die 3. Runde des Intercups ausgelost. Die Auslosung ergab für den SV Eintracht Windhagen ein Hammerlos: Die ganze Gemeinde darf sich auf den österreichischen Bundesligsten des UTTC Oberwart freuen. Oberwart liegt südöstlich von Wien (Entfernung: ca. 1.000km) im Burgenland und nahe der ungarischen Grenze. Nicht verwunderlich, dass die Mannschaft des UTTC Oberwart, die aktuell Tabellenplatz 6 der 1. österreichischen Liga belegt, mit einem der Topspieler Österreichs und zwei Topspielern aus Ungarn besetzt ist. Ihre Nummer 1 Zoltan Zoltan (HUN) belegt aktuell Platz 17 der österreichischen Spielerrangliste, die Nummer 3 Michael Buganyi (AUT) belegt Platz 30. Schätzungen aus Tischtenniskreisen lassen darauf schließen, dass die Zuschauer in Windhagen Profispieler aus den Top 250 der Welt zu sehen bekommen werden.
Ein Vergleich zum Gegner der ersten Runde zeigt die Favoritenrolle des Bundesligisten auf. Der österreichische Zweitligist Kuchl, der knapp mit 4:3 bezwungen werden konnte, rangiert mit seinen Topspielern Halmai und Gyuris auf Platz 70 – 80 der österreichischen Rangliste. Somit ist neben der höheren Spielklasse der Oberwarter Mannschaft, auch die nochmal höhere Klasse der Einzelspieler deutlich sichtbar. „Natürlich sind wir als SV Windhagen der krasse Außenseiter, was man aber an einem sehr guten Tag mit großartiger Unterstützung vieler Fans erreichen kann, haben wir in der ersten Runde gesehen, so Daniel Wichert. Es ist einfach unglaublich, vor weniger als 5 Jahren gab es nur eine einzige Jugendmannschaft und nun kämpft unser SV Windhagen gegen internationale Topspieler der Tischtennisszene um den Einzug ins Viertelfinale eines europäischen Pokalwettbewerbs. Ich hätte damals jeden, der mir diese Geschichte erzählt hätte, für verrückt gehalten“ gibt Wichmann weiter zu.
Aktuell wird das Spiel zwischen beiden Vereinen terminiert. Voraussichtlich wird es wieder zum Showdown zur Prime-Time an einem Samstagabend kommen. Der Eintritt in der Windhagener Dreifeldhalle soll dabei frei sein. Sobald der genaue Termin feststeht, folgen weitere Informationen.Mit der Unterstützung aller Windhagener Tischtennisfans und der ganzen Tischtennisregion hoffet man in der Westerwaldgemeinde auf eine weitere Sensation und auf das Wunder in Runde 3, getreu dem Motto „der Pokal hat seine eigenen Gesetze“.
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