Neuwieder duelliert sich mit Polizei Koblenz
Ein Neuwieder wollte mit 61 Jahren noch einmal etwas Verrücktes anstellen. Er lieferte sich ein Rennen mit der Koblenzer Polizei. Das Rennen hat er verloren und natürlich auch seinen Führerschein. Ob der Richter bei der Verhandlung auch Spaß haben wird?
Koblenz/Neuwied. Am Samstag, den 17. Januar, kurz nach 21 Uhr, fiel einer Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Metternich auf der B 416, in Höhe der dortigen Universität, ein entgegenkommender grauer 3er-BMW auf, der ohne erkennbaren Grund kurz nach rechts über die Bordsteinkante fuhr.
Als der Fahrer daraufhin einer Kontrolle unterzogen werden sollte, beschleunigte dieser sein Fahrzeug und fuhr mit stark überhöhter Geschwindigkeit durch den Ortskern von Güls und anschließend weiter in Richtung Winninger Flugplatz. In der Folge durchfuhr er in Richtung Bisholder fahrend zwei Felder und setzte danach seine Fahrt wieder zurück in Richtung Güls fort. In der Gulisastraße passierte er mit hoher Geschwindigkeit eine Personengruppe, die im letzten Moment zur Seite springen konnte.
Auf einem Schotterplatz nahm sein „Treiben“ schließlich ein Ende. Hier hatte sich der Flüchtende offensichtlich verschätzt und mit seinem PKW festgefahren. Bei der nun folgenden Überprüfung staunten die Beamten nicht schlecht, als sie das Motiv für sein Verhalten erfuhren: Mit 61 Jahren wollte er noch mal etwas Verrücktes machen. Zudem würde er das schnelle Autofahren lieben und das „Duell“ mit der Polizei habe in gereizt.
Der aus Neuwied stammende Fahrer stand nur leicht unter Alkoholeinfluss. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen, sein Führerschein wurde sichergestellt. Die Polizeiinspektion Koblenz-Metternich bittet nun darum, dass sich Zeugen beziehungsweise Geschädigte des Vorfalls, wie die Mitglieder der Personengruppe, die gefährdet wurden, zeitnah bei ihr melden; Telefon 0261/103-2911.
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