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Nachricht vom 21.01.2015    

Erstmals Neujahrsempfang der Unternehmer in Kurtscheid

Kurtscheider Unternehmer und Selbstständige trafen sich zum Neujahrsempfang. Ortsbürgermeister Ferdi Wittlich lud alle Firmenchefs, Selbständige, sowie Unternehmer, die in Kurtscheid Firmen besitzen, erstmalig zu einem Neujahrsempfang ein.

Ein Bild mit allen Teilnehmern ist am Ende des Berichtes. Fotos: privat

Kurtscheid. Ziel des Neujahrsempfangs war es, sich besser kennen zu lernen und Erfahrungen sowie Wissenswertes über Kurtscheid und deren Unternehmen auszutauschen. Bei der Vorbereitung dieses Treffens hatte sich Peter Hack, Vorstandsvorsitzender der Hack AG spontan bereit erklärt, als erster Gastgeber zu stehen.

Die Resonanz auf dieses erste Treffen lag deutlich über den Erwartungen. Über 50 Personen folgten der Einladung und waren vom abwechslungsreichen Programm der Redner begeistert. Nach der Begrüßung durch Ortsbürgermeister Wittlich und den Gastgeber Peter Hack ging es zügig mit Fachvorträgen weiter.

Bauamtsleiter Klaus Puderbach von der Verbandsgemeinde Rengsdorf erläuterte den Anwesenden die aktuellen Flächennutzungspläne der Ortsgemeinde und zeigte die Möglichkeiten einer möglichen Erweiterung des Gewerbegebietes in südlicher Richtung auf.

Dr. Thomas Becker referierte im Anschluss über die Zusammensetzung des Energiepreises für Strom, über Sonderanträge zu Nachlässen für besonders energieverbrauchende Produktionsanlagen mit den in diesem Zusammenhang zu beachtenden gesetzlichen Vorgaben und Unwägbarkeiten. Es wurde allen Zuhörern sehr deutlich, dass dieses Feld eine sehr komplexe und undurchsichtige Materie darstellt. Aber im europäischen Wettbewerb bleibt den deutschen energieverbrauchenden Unternehmen nichts anderes übrig, als sich damit auseinander zu setzen, um im harten Wettbewerb Chancen zu wahren.

Der frühere Handwerkskammer–Präsident Werner Wittlich überzeugte die Versammlung, dass Handwerk nach wie vor eine gute Zukunft hat und es sich immer noch lohnt, eine handwerkliche Ausbildung mit weiteren Qualifizierungen anzustreben. Es müssen nach wie vor handwerkliche Leistungen vor Ort ausgeführt werden, die durch nichts zu ersetzten sind. Die HWK kümmert sich flächendeckend um die Qualifikation von Bewerbern unterschiedlichster Begabung.

Das Thema „Erfolg mit einer breiten Produktpalette“ wurde sehr anschaulich vom ersten Ortsbeigeordneten Norbert Menzenbach dargestellt. Dabei konnte er viele Beispiele aus seinem Unternehmen ins Feld führen. Er machte deutlich, dass zwar bei der Produktverschiedenheit auch sehr unterschiedliche Absatzmärkte bedient werden müssen, letztlich aber das Grundmaterial zur Herstellung zum Beispiel Feinblech ist und sich somit der Kreis für die Produktion schließt.

Vom Kreisfeuerwehrinspekteur Werner Böcking erfuhren die Gäste, dass Brandschutz ein sehr individuelles Thema ist und jeweils nach den örtlichen Gegebenheiten erfasst werden sollte. Dabei gilt es selbstverständlich, die entsprechenden gesetzlichen Vorgaben zu berücksichtigen und bestimmte Rettungshöhen und Klassifikationen zu beachten. Sein Rat: Bitte entsprechende Fachleute rechtzeitig einbinden und auch die Feuerversicherung vorher „mit ins Boot“ nehmen, dann kann meist alles optimal und ökonomisch sinnvoll gelöst werden.



Der zweite Ortsbeigeordnete Hans–Bernd Eckert erklärte den Interessierten, wie die Einnahmen und Ausgaben der Ortsgemeinde sich zusammensetzen sowie die Umlagen, die an den Kreis, die Verbandsgemeinde, den Schulträger und den Kindergarten abzuführen sind. Was danach übrig bleibt wird zum größten Teil für Personalkosten und Technik aufgewandt, die die Gemeinde benötigt, um ihre öffentlichen Verpflichtungen zu erfüllen. Nur ein relativ bescheidener Anteil verbleibt, um neue Projekte erfüllen zu können.

Der dritte Ortsbeigeordnete und CDU–Vorsitzende Horst Ewenz nahm Stellung zu Energieberatung und Energieeffizienz. Als Fachmann in dieser Branche und Schornsteinfegermeister schilderte er das weite Umfeld dieser Aufgabe, die oft im Zusammenhang mit Subventionen zum Beispiel durch die KfW–Bank erfolgt. Der sehr umfassende Fachbereich erfordert in der Regel eine sehr sorgfältige Analyse des Ist – Zustandes, um daraus eine deutlich verbesserte Situation zu konstruieren. Danach kann eine Entscheidung getroffen werden, ob sich die Investition überhaupt lohnt.

Peter Hack, Vorstandsvorsitzender der Hack AG. stellte sein Unternehmen vor. Die Hack AG als Familienholding verschiedener Tochtergesellschaften wird mittlerweile in dritter Generation von Thomas und Peter Hack geführt. Als kleine Bäckerei in Duisburg durch den Großvater Karl Wilhelm Hack gegründet, wechselten die beiden Söhne Harald und Uwe Hack mit ihren Familien 1967 nach Kurtscheid. Eindrucksvoll konnte Peter Hack anhand von vielen Bildern und Geschichten, den Weg des Familienunternehmens präsentieren.

Mittlerweile ist die HackAG mit Ihren knapp 200 Mitarbeitern längst in der Back- und Gastronomiebranche eine nationale Größe geworden. Sich immer wieder verändern, sich immer wieder den aktuellen Marktgegebenheiten mit neuen Ideen und Impulsen anpassen, ist die große Stärke der Unternehmensgruppe. Dank einer sehr familiären und positiven Unternehmenskultur, gelingt es den beiden Machern Thomas und Peter Hack die Mitarbeiter langfristig ans Unternehmen zu binden.

Einstimmiges Fazit: Die Idee, den Austausch und den Gemeinschaftssinn der Kurtscheider Unternehmer und Selbständigen zu fördern, ist angekommen. Die Veranstaltung Unternehmer auf der Höhe wird im nächsten Jahr wieder am 14. Januar als Neujahrsempfang stattfinden.



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