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Nachricht vom 02.02.2015    

Gemeinde Dürrholz lud zum Neujahrsempfang

In den drei Orten Daufenbach, Muscheid und Werlenbach ist es guter Brauch, dass die Gemeinde ihre Mitbürger zum Neujahrsempfang einlädt. Für den musikalischen Rahmen ist immer der gemischte Chor "Heimattreue" Muscheid unter der Leitung von Dietmar Löffler zuständig.

Volker Mendel berichtet aus dem Puderbacher Land. Fotos: Wolfgang Tischler

Dürrholz. Die Ortsbürgermeisterin Anette Wagner konnte viele Bürgerinnen und Bürger aus der Gemeinde und politische Weggefährten aus den Nachbargemeinden begrüßen. Unter ihnen Verbandsbürgermeister Volker Mendel und Landrat Rainer Kaul. Annette Wagner hielt Rückblick und meinte zu den vergangenen Kommunalwahlen: „Sie haben einige Veränderungen in Dürrholz gebracht. Ehemalige Ratskollegen haben nicht mehr kandidiert, neue sind hinzugekommen. Mit viel Engagement arbeiten sich die neuen ein, bringen ihre Ideen ein und die alten haben Kenntnisse und Erfahrungen, die für jede Arbeit wichtig sind.“

Die Gemeinde Dürrholz konnte in den letzten Jahren trotz großer finanzieller Aktionen seine Schulden weiterhin erheblich reduzieren. Dies ist ein Ergebnis weitreichender Entscheidungen der alten Räte für die Zukunft - wie die Entwicklung des Industriegebietes - und damit einer verbesserten Steuersituation. „Wir gehören momentan zu den vier steuerstärksten Gemeinden der Verbandsgemeinde Puderbach, die gemeinsam die Hälfte der Umlagen der Verbandsgemeinde tragen, entlasten damit letztlich auch die restlichen zwölf Ortsgemeinden“, berichtete Anette Wagner.

Es gab in 2014 Jubiläen, die begangen wurden. Die Dorfgemeinschaft Werlenbach bestand 20 Jahre und der Naturerlebnispfad feierte sein 10-jähriges Bestehen. Ein schöner Erfolg für ganz Dürrholz war die Teilnahme am Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ mit dem Ortsteil Daufenbach, bei dem der Ort zweiter Kreissieger wurde und damit auch am Gebietsentscheid teilnehmen durften.

„Wiedermal erfolgreich war auch unser letzter Weihnachtsmarkt, mit dem Konzert des „Westerwaldorchesters Oberlahr“ am Abend vorher. Beide Veranstaltungen hatten eine wunderbare Atmosphäre, der Markt bot wieder ein kleines, aber feines Angebot von Handwerks- und Hobbykünstlern und die Unterstützung und Mithilfe vieler, vieler Mitbürgerinnen und Mitbürgern aus Vereinen, Nachbarschaften und der Jugend war beispielhaft“, berichtete die Ortschefin.

Eine gute Entwicklung nimmt das kleine Baugebiet am „Linkenbacher Weg“. Nach dem Ankauf und der Vermessung konnten bereits zwei neue Baugrundstücke an junge Familien verkauft werden, bevor mit der eigentlichen Erschließung begonnen ist. Die Arbeiten werden je nach Wetterlage in den nächsten Wochen angefangen. Genauso erfreulich ist es, dass auch wieder einige alte Häuser von jungen Familien erworben wurden und nun nach den heutigen Anforderungen an Wohnen umgebaut und renoviert werden.



Für die energetische Sanierung am Gemeinschaftshaus läuft weiterhin ein I-Stockantrag beim Land, der im letzten Jahr leider nicht berücksichtigt wurde. „In Anbetracht der Haushaltslage sind wir jedoch unbedingt auf die Förderung angewiesen, ansonsten muss neu überlegt und gegebenenfalls kann nur das Dringlichste umgesetzt werden“, teile Wagner mit. Hier machte Landrat Rainer Kaul Hoffnungen, dass es in 2015 klappen könnte.

Die AG „Dorferneuerung/Dorfverschönerung“ plant zusätzliche Parkflächen für das Gemeinschaftshaus auf der gegenüberliegenden Straßenseite, auf der Gemeindefläche anzulegen. Für die Errichtung eines überdachten außerschulischen Lernortes am Eingang des Naturerlebnispfades wurde ein Antrag beim Naturpark gestellt. Auch diese Überdachung soll wieder mit möglichst viel Eigenleistung errichtet werden.

Landrat Kaul lobte in seinem Grußwort explizit die „Grünen Männchen“, wie die Betreuer des Naturerlebnispfades liebevoll genannt werden. „Dies ist ein einzigartiges Projekt im gesamten Landkreis. Ich bedanke mich ausdrücklich für das überaus hohe Engagement der Helfer“, sagte er.

Verbandsbürgermeister Volker Mendel berichtete von diversem ehrenamtlichem Engagement bei der Betreuung der Asylanten. Er danke den „First Respondern“ für ihre vielen Einsätze, die wiederum in 2014 Menschenleben retten konnten. Die laufende Werbeaktion der Feuerwehr im Puderbacher Land trägt laut Volker Mendel Früchte. Die Bambini-Feuerwehr hat derzeit 50 Mitglieder und die Jugendfeierwehr 30 Mitglieder. „Damit haben wir ein gutes Fundament für die kommenden Jahre geschaffen“, sagte Mendel.

Ines Cukjati, vom Sportbund Rheinland in Koblenz war gekommen und hielt einen Vortrag: „Gesellschaftliche Veränderung und zukunftsfähige Vereinsstrategien“. Mit einem gemütlichen Beisammensein klang der Empfang aus. Wolfgang Tischler


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