Bären fahren zum Spitzenspiel nach Leipzig
Vier Spiele, vier Siege: Der EHC Neuwied hat einen perfekten Start in die Endrunde der Oberliga Mitte hingelegt und reist am Sonntag, 8. Februar, als Tabellenführer zum Spitzenspiel in den Osten. Die Bären gastieren um 18 Uhr beim Meister der Oberliga Ost, den Icefighters aus Leipzig.
Neuwied. Die sind aktuell Tabellenzweiter mit drei Punkten Rückstand, spielen jedoch zuvor am Freitag in Essen und könnten mit einem Sieg noch vor dem Spitzenspiel am EHC vorbeiziehen.
„Ich denke, mit einem solchen Start hätten nicht einmal die Optimisten gerechnet“, freut sich EHC-Trainer Arno Lörsch über vier Spiele mit maximaler Punktausbeute. „Wir haben an der einen oder anderen Stellschraube gedreht. Die taktische Disziplin ist deutlich besser. Und auch die personellen Veränderungen waren im Sinne der Mannschaft. Zudem gehen wir die Auswärtsspiele auch von der Planung her sehr gut vorbereitet an – das hat sich zum Beispiel in Niesky ausgezahlt. All diese kleinen Faktoren spiegeln sich auch auf dem Eis wieder. Nach dem Sieg zum Abschluss der Hauptrunde gegen Herne ist ein Ruck durch die Mannschaft gegangen. Wir haben alles erreicht, was wir erreichen wollten. Jetzt können wir frei aufspielen. Und jetzt kann uns auch keiner böse sein, wenn es mal nicht zu 100 Prozent läuft.“
Mit breiter Brust, aber alles andere als überheblich, geht das Team nun auch die Aufgabe in Leipzig an. „Eine sehr schwere Aufgabe beim Ostmeister“, warnt der Trainer. „Da warten wieder einige Herausforderungen auf uns, auch, was die Halle und die kleine Eisfläche betrifft. Wir werden uns auch dort wieder den Gegebenheiten anpassen müssen. Die Mannschaft hat aber ihre Stabilität gefunden und lässt sich momentan nur noch wenig von äußeren Einflüssen beeindrucken. Die Jungs sagen sich: Das sind die Umstände, das ist der Gegner – alles klar, gehen wir es an.“
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Leipzig ist mit zwei Siegen gegen Erfurt in die Verzahnungsrunde gestartet. Am zweiten Spielwochenende folgten eine Niederlage in Duisburg und ein knapper Heimsieg gegen den Ost-Vizemeister aus Halle. „Wir müssen gleich zu Beginn gut ins Spiel kommen. Uns erwarten sicherlich eine besondere Atmosphäre und eine große Kulisse. Aber das sind wir ja gewohnt. Ich verlange von den Spielern, dass sie auch diese Aufgabe selbstbewusst und konzentriert angehen.“
Verzichten muss Lörsch in Leipzig auf seinen Kapitän Brian Gibbons, der nach einer Spieldauer-Disziplinarstrafe im letzten Spiel gegen Erfurt gesperrt ist. „Natürlich wird uns Brian als Spieler und Kapitän auf dem Eis fehlen. Aber er wird mit dabei sein und die Jungs auch so unterstützen. Wir haben schon oft in dieser Saison gezeigt, dass wir den Ausfall eines Leistungsträgers kompensieren können. Wir haben am Freitag spielfrei und werden alle Kräfte sammeln für Leipzig. Die Jungs werden sicherlich auch für ihn spielen.“
Ausblick: Donnerstag, 12. Februar, 20.15 Uhr: Neuwied gegen Duisburg
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