Werbung

Nachricht vom 05.02.2015    

Verein „Gemeinschaftlich Wohnen“ beklagt sich über mangelndes Gehör

Im September 2011 gründete sich im Mehrgenerationenhaus Neuwied der Verein „Gemeinschaftlich Wohnen e. V.“ und wurde ins Vereinsregister beim Amtsgericht Montabaur eingetragen. Es sind Menschen aus Neuwied und Umgebung, Paare und Alleinstehende, meist im Alter von 50 plus.

Immer wieder trifft man die „zukünftige Bewohnergemeinschaft“ bei Unternehmungen. Zuletzt im Museum Monrepos zum gemeinsamen und köstlichen Frühstück in netter Atmosphäre sowie anschließender kurzweiliger Führung. Foto: privat

Neuwied. Land auf, Land ab ist der demografische Wandel in aller Munde. Über das Wohnen im Alter machen sich die Politiker und auch Organisationen viele Gedanken. In Neuwied gründete sich 2011 ein Verein „Gemeinschaftlich Wohnen e. V.“. Er möchte „selbstbestimmtes Wohnen in sorgender Gemeinschaft in bezahlbarem Wohnraum“ umsetzen. Das Wohnprojekt sollte mindestens 18 Wohneinheiten umfassen.

In der der Veranstaltungsreihe „Neue Wohnformen in unsere Stadt!“ im März 2012 machte der Verein auf die Notwendigkeit der Auseinandersetzung mit der Frage „Wie kann ich wohnen, wie ich leben will?“ auf sich aufmerksam. Dem Ziel der Antwort, nämlich „gemeinschaftliches Wohnen“ ist der Verein bislang nach eigenen Angaben nicht näher gekommen. Er hat immer wieder versucht in einen Dialog mit der Gemeindliche Siedlungs-Gesellschaft Neuwied mbH (GSG) einzutreten. Einladungen hat er trotz schriftlicher Zusage nicht erhalten, nur Vertröstungen.

Der Verein hat sich nun entschlossen einen offenen Brief an den Neuwieder Oberbürgermeister Roth zu schreiben. Am Ende des Textes kann die Kopie des Briefes gelesen werden. Der NR-Kurier hat bei der Stadt Neuwied nachgefragt und die nachstehende Antwort erhalten:

„In der Tat ist es vergangenes Jahr leider nicht zu dem angekündigten Treffen gekommen. Was auch etwas zu tun hatte mit der Kommunalwahl, der anschließenden Sommerpause und der damit insgesamt doch recht langen Vakanz in politischen Gremien und somit auch im Aufsichtsrat der Gemeindlichen Siedlungs-Gesellschaft (GSG). Das Treffen wird nun möglichst rasch nachgeholt.



Grundsätzlich ist es auch ein Anliegen der Stadt, dass in Neuwied ausreichend alternative Wohnformen entstehen. Was bekanntlich auch für die Gemeindliche Siedlungs-Gesellschaft gilt, die ja zum Beispiel in der Rheinstraße schon ein Projekt realisiert hat, das veränderten Wohnansprüchen gerecht wird. Vor diesem Hintergrund begrüßt die Stadt selbstverständlich auch die Initiative des Vereins "Gemeinschaftlich Wohnen Neuwied", mit dem es ja bereits Kontakte gab.

Trotz der Notwendigkeit, alternative Wohnformen anzubieten, kann aber nicht jede individuelle Lösung verfolgt werden. Denn sie muss sich natürlich auch wirtschaftlich darstellen lassen. Erst einmal wird es aber nun, wie gesagt, das Gespräch mit dem "Gemeinschaftlich Wohnen Neuwied" geben.“

Informationen zu dem Verein „Gemeinschaftlich Wohnen e. V.“ gibt es unter www.gewonr.de. Bleibt zu hoffen, dass der Dialog jetzt in Gang kommt und am Ende eine konstruktive Lösung, die beide Seiten zufrieden stellt, steht. Wolfgang Tischler


Lokales: Neuwied & Umgebung

Jetzt Fan der NR-Kurier.de Lokalausgabe Neuwied auf Facebook werden!

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
 


Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Die Friedensaktivistin Maria Biedrawa berichtet aus Zentralafrika

Neuwied. Der Abend begann mit einer kurzen Einführung durch Josef Freise zu Max-Josef Metzger, der von Papst Franziskus am ...

Caritasverband Neuwied feierte ein besonderes Jubiläum

Neuwied. Mit einem vielfältigen Angebot an Hilfs- und Beratungsleistungen hat sich die Einrichtung seit ihrer Gründung als ...

Was Gemeinschaften zusammenhält

Neuwied. Am 29. November hält Dr. Frank Moseler (MONREPOS) einen Vortrag über das Zusammenleben menschlicher Gemeinschaften ...

Wiedereröffnung: Kindertreff Engers sucht Betreuende

Neuwied. In den großzügigen und gut ausgestatteten Räumlichkeiten sollen in naher Zukunft wieder Kinder ab dem Grundschulalter ...

Senioren-Sicherheitsberater Neuwied informieren

Neuwied. So oder ähnlich passiert es auch in Neuwied noch allzu häufig. Nicht nur auf den Geldbeutel, sondern auch auf die ...

Harschbach lernt das AED-Gerät kennen

Harschbach. Der Vortrag stieß auf großes Interesse und zahlreiche Teilnehmer fanden den Weg ins Dorfgemeinschaftshaus. Günther ...

Weitere Artikel


VC Neuwied77 empfängt Tabellenzweiten TV Sinsheim

Neuwied. Der TV Sinsheim, Tabellenzweiter, macht seine Aufwartung. Das Match ist deshalb so brisant, weil der SV Sinsheim ...

Jahresprogramm 2015 Natur auf der Spur vorgestellt

Waldbreitbach. Die Veranstaltungen aus dem Jahresprogramm „Der Natur auf der Spur“ werden immer beliebter. Dies zeigt der ...

Närrische Sitzung bereitete Blocker Senioren viel Spaß

Neuwied-Block. Die selbst verfassten Vorträge sind stets eine Klasse für sich. Die Auswahl der auftretenden Gäste ist immer ...

Gemeinschaftsaktion der Kreisabfallberatung: "taste don`t waste"

Kreis Neuwied. "Wir freuen uns, dass wir für diese Aktion verschiedene Köche aus der Region gewinnen konnten, die monatlich ...

Kurs für Tagesmütter und Tagesväter startet in Linz

Linz. Im April 2015 startet in der Katholische Familienbildungsstätte Linz (FBS) eine neue Qualifizierungsmaßnahme, die in ...

Ägyptische Landschildkröten im Zoo Neuwied Heimat gefunden

Neuwied. Die Schildkröten wurden im März 2014 von der Naturschutzbehörde der Stadt Leipzig aus privater Haltung beschlagnahmt ...

Werbung