Vorstand des Burschenvereins im Amt bestätigt
Ende Januar trafen sich die aktiven Mitglieder des Burscheinvereins 1864 Niederbieber e.V. zur traditionellen Jahreshauptversammlung in der Gaststätte Central. Als Tagesordnung standen einige wichtige Themen neben der Neuwahl des Vorstandes an.
Neuwied-Niederbieber. In seiner Ansprache bedankte sich der Vorsitzende Marcus Becker bei allen Mitgliedern für ihre geleistete Arbeit im Jubiläumsjahr. Gleichzeitig sprach er auch noch einmal einen Dank an alle Gönner, Freunde und Sponsoren des Burschenvereins aus: „Ohne ihre tatkräftige Unterstützung wäre ein solches Jubiläumsjahr mit den drei großen Veranstaltungen nicht möglich gewesen."
In seinem Geschäftsbericht resümierte Geschäftsführer Tim Rönz die zurückliegenden Veranstaltungen. Nach dem Bericht des Kassenprüfers wurde der alte Vorstand von den Mitgliedern entlastet. Als nächstes nahm der Versammlungsleiter Philipp Engel die neuen Vorschläge für die Neuwahl des Vorstandes an. Hier gab es keine Änderungen. Alle Mitglieder wurden auf ihre aktuellen Posten wieder gewählt. Marcus Becker bleibt Vorsitzender, Sebastian Engel sein Stellvertreter. Tim Rönz ist weiterhin für die Geschäftsführung verantwortlich, Timo Ehlscheid und Björn Schneider fungieren als Kassierer und Markus Wortig sowie Philipp Engel als Beisitzer.
Nach den Wahlen fand eine Diskussion über die Ausrichtung der Beach-Party 2015 statt. Hier mussten sich die Burschen mit den Problemen beschäftigen, die in den vergangenen beiden Jahren rund um das Veranstaltungsgelände aufgetreten sind. „Es handelt sich hierbei nicht um unsere Gäste“, betonte der Vorsitzende Becker. „Sondern um ein junges Partyvolk, das nichts mit unsere Veranstaltung zu tun hat, aber für mächtigen Trubel und Ärger gesorgt hat. Da sind uns eigentlich die Hände gebunden“, betonte der 2. Vorsitzende Sebastian Engel. „Wir können auf unserem Veranstaltungsgelände mit Hilfe der Mitarbeiter eines Securityteams für Ordnung sorgen. Aber für die Straße ,Am Steg' sind wir nicht für verantwortlich. Dies gehört nämlich laut den Unterlagen der Stadt nicht zu unserem Veranstaltungsgelände. Hier hätte eigentlich die Stadt tätig werden müssen. Wir haben Kontakt mit der Polizei aufgenommen und sie gebeten einen Streifenwagen vorbeizuschicken, aber leider erfüllte dies nicht seinen Zweck“, erklärte Geschäftsführer Rönz. Deshalb gab es großen Unmut in der Nachbarschaft.
Daher trafen sich die Burschen nach der letzten Beach-Party mit den Anwohnern, um gemeinsam Vorschläge für ein besseres Konzept zu erarbeiten. „Unsere Beach-Party hat sich mittlerweile zu einem Event entwickelt, über das man noch über die Grenzen hinaus von Niederbieber spricht. Aus fast allen Stadtteilen können wir Besucher auf unsere Veranstaltung antreffen. So ein Event kann man jetzt nicht einfach wieder einstampfen, nur weil ein paar Chaoten abseits des Veranstaltungsgelände meinen, sich daneben benehmen zu müssen“, sagte Tim Rönz weiter.
In einer abschließenden Abstimmung hat sich der Verein dazu entschieden, auch im aktuellen Jahr eine Beach-Party veranstalten zu wollen. Daher hat sich direkt ein Ausschuss gegründet, der gemeinsam mit der Stadt Neuwied, den Anwohner rund um das alte Strandbad sowie der Polizei ein Konzept entwickeln will, das es zulässt, ein solches Event störungsfrei für die Anwohner auf die Beine zu stellen. Sollte es dem Ausschuss nicht gelingen, die Polizei und die Stadt Neuwied mit ins Boot zu bekommen, wird es in diesem Jahr keine Beach-Party mehr geben. Denn in einem waren sich die Mitglieder alle einig: Ein Wechsel der Location kommt nicht in Frage. „Dann verliert die Veranstaltung nämlich das, was sie ausmacht“, erklärte Sebastian Engel.
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