Närrisches Treiben beim Veilchendienstags-Umzug
Bereits seit dem Jahr 1827 wird in Heimbach-Weis die Tradition des Karnevals gepflegt und so startete auch in diesem Jahr wieder am Veilchendienstag der traditionelle Karnevalsumzug, der zu den ältesten in Rheinland-Pfalz zählt.
Neuwied/Heimbach-Weis. Die beiden Karnevalsgesellschaften Heimbach und Weis stellten für den Zug 25 Wagen, die in monatelanger Handarbeit in der Vereinseigenen Wagenhalle konzipiert und gebaut worden waren. Neben einiger regionaler Themen, wurde auch das Welt-politische Geschehen von den Karnevalisten gründlich auf´s Korn genommen und so musste der Neuwieder Stadtrat, über dessen Rathaus-Wagen der Aasgeier schwebte, genauso daran glauben, wie Putin, denn „auf dem hohen Ross, wäre Putin in der Ukraine gern der Boss“. Das Prinzenpaar, Stefan der II. und Simone, das in diesem Jahr von der KG-Heimbach gestellt wurde, bildete das Schlusslicht des Zuges, während die Kinderprinzen Ansgar und Leonie auf jeweils eigenen Wagen mit ihrem Gefolge am Zug teilnahmen.
Fast vier Stunden lang schlängelte sich der Zug durch den Ortskern, in dem sich fast alles der fünften Jahreszeit unterworfen hat, denn in Heimbach-Weis sind sogar die Straßenlaternen höher als in anderen Orten, damit die bis zu sechs Meter hohen Wagen auch durch die Straßen passen. Neben den zahlreichen Wagen wurde der Zug auch durch über 20 Musikkapelle begleitet, die von überall her angereist waren. Auch regionale Kapellen und Orchester, wie der Musikverein Westerwald und die Blocker Musikanten bereicherten den Zug wieder mit ihrer stimmungsvollen Musik. Rund 50.000 Menschen säumten die Straßen, um dem bunten Treiben zuzusehen, Kamelle zu sammeln und gemeinsam zu feiern. (Eva Klein)
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