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Nachricht vom 26.02.2015    

Kreisverwaltung Neuwied unterstützt Sanierung von Gebäuden

Hallerbach bedauert, dass sich die Koalition nicht auf eine steuerliche Absetzbarkeit der energetischen Sanierungsmaßnahmen einigen konnte. Wenn das eigene Haus in die Jahre gekommen ist oder man ein älteres Haus erworben hat, ergeben sich bei der anstehenden Sanierung viele Fragen.

Achim Hallerbach, 1. Kreisbeigeordneter des Landkreises Neuwied (2.v.li.) und Priska Dreher, zuständige Sachbearbeiterin bei der Kreisverwaltung(1.v.li) machen sich ein Bild über das neue Angebot des Gebäude-Checks vor Ort für ratsuchende Bürger und Bürgerinnen bei der Altbausanierung. Martin Knopp (1.v.re) unterwegs im Auftrag der Verbraucherzentrale erklärt die Funktionsweise verschiedener Dämmmaterialien. Foto: privat

Neuwied. Fragen ergeben sich nach einem maßgeschneiderten Sanierungsplan oder welche Maßnahmen sich rentieren. Außerdem sind nicht immer alle aktuellen technischen Standards und rechtliche Vorgaben bekannt.

Achim Hallerbach, 1. Kreisbeigeordneter und Umweltdezernent des Landkreises Neuwied weist in diesem Zusammenhang auf das gemeinsame Energie- und Sanierungs-Beratungsangebot von Kreisverwaltung und Verbraucherzentrale hin. In der Kreisverwaltung berät Martin Knopp aus Reifert im Auftrag der Verbraucherzentrale kostenlos zweimal im Monat in Fragen der Altbausanierung. Knopp hat auch in den Verbandsgemeinden Asbach, Dierdorf, Puderbach und Rengsdorf regelmäßig Sprechstunden. In Bad Hönningen steht Holger Schomer für die Fragen der Bürger einmal im Monat zur Verfügung.

Darüber hinaus führen die Fachberater nun auch einen Gebäudecheck vor Ort durch. Für 20 Euro werden Gebäudehülle, Heizungsanlage und Stromverbrauch untersucht.

"Ich bedauere, dass sich die Koalition nicht auf eine steuerliche Absetzbarkeit der energetischen Sanierungen einigen konnte. Dieser finanzielle Anreiz hätte sicher mehr Schwung in die Altbausanierung gebracht", kritisiert Hallerbach die aktuelle politische Diskussion auf Bundesebene. Entscheidend bei der Sanierung sei es aber, in jedem Fall sachgerecht vorzugehen: "Ich möchte deshalb alle Bürgerinnen und Bürger dennoch ermutigen, sich in einer Einstiegsberatung über die Verbraucherzentrale fachkundigen Rat einzuholen."



Priska Dreher, Umweltingenieurin bei der Kreisverwaltung, ergänzt: "Es gibt sehr viele Maßnahmen, die relativ günstig sind. Zum Beispiel die Isolierung von freiliegenden Heizungsrohren, die Dämmung der obersten Geschossdecke beziehungsweis der Kellerdecke, die richtige Einstellung der Heizung oder der Austausch von alten, ineffizienten Pumpen.

"Die Rückmeldungen der Bürger und Bürgerinnen über die Beratungsleistungen durch die Verbraucherzentrale sind durchweg positiv", berichtet Achim Hallerbach. Und Priska Dreher fügt hinzu: "Wenn weitere Detailuntersuchungen notwendig sind, halten wir eine Liste gewerblicher Energieberater vor, die mit dem notwendigen Fachwissen übernehmen können. Die Detailberatung von Energieberatern wird sogar mit fünfzig Prozent gefördert."

Fragen, unter anderem zu Förderungen vom Bund beantwortet bei der Kreisverwaltung Neuwied Priska Dreher, 02631-803650, Email: priska.dreher@kreis-neuwied.de oder die kostenlose Hotline der Verbraucherzentrale: 0800-60 75 600 und Email: energie@ vz-rlp.de.


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