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Nachricht vom 01.03.2015    

Weihbischof Puff in St. Laurentius Asbach zur Visitation

Der Kölner Weihbischof Ansgar Puff ist vom 3. bis 15. März zur Visitation im Seelsorgebereich Rheinischer Westerwald. Zum Pfarrverband gehören die Pfarreien Asbach, Buchholz, Ehrenstein, Limbach, Windhagen und Oberlahr.

Weihbischof Ansgar Puff in Asbach. Fotos: Erwin Höller

Asbach. Die Visitation des Bischofs in den Kirchengemeinden erfolgt in der katholischen Kirche aufgrund Kirchenrecht meist im Turnus von fünf Jahren.

Weihbischöfe übernehmen auch im Erzbistum Köln für den Erzbischof oft diese Aufgaben. Ziel einer Visitation ist vornehmlich nicht die Kontrolle, das „Einlenken auf Linie“, oder eine Fortbildung, sondern die Begegnung mit den Seelsorgern, kirchlichen Gremien und den Menschen, um diese im Glauben zu ermutigen, ihnen zuzuhören und so gegenseitig auch voneinander zu lernen. Die Visitation dient damit der Kontaktpflege zwischen Bistum und den Gläubigen. Die Visitation ist auch immer wieder eine Bestandsaufnahme der aktuellen Lage in den Seelsorgebereichen, so auch im Rheinischen Westerwald.

Da Weihbischof Ansgar Puff an den zwei Fastensonntagen, die in die Visitation fallen, aufgrund anderer Termine verhindert ist, wurde der Eröffnungsgottesdienst mit einem Pontifikalamt bereits am 1. Fastensonntag in der Pfarrkirche St. Laurentius in Asbach gefeiert. Zusammen mit dem leitenden Pfarrer Werner Friesdorf und den Geistlichen aus den Pfarreien hielt der Weihbischof Einzug in die Kirche. Er wurde dabei von einer Messdienerabordnung aus den Gemeinden begleitet.

Anstelle der eigenen Predigt verlas Weihbischof Ansgar Puff den Fastenhirtenbrief “Du sollst ein Segen sein“ vom neuen Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki. Dieser sei, so der Bischof, ein Medium, den Kardinal kennen zu lernen und auch eine Arbeitsgrundlage für die aktuelle Visitation. In seinem Hirtenbrief geht der Erzbischof auf die aktuelle Situation im Kirchenbereich ein.

Er ruft die Gläubigen auf, neue Wege in der Glaubensgestaltung zu gehen. Wie Abraham, der auch mit 75 Jahren noch einem Aufruf Gottes gefolgt sei neue für ihn unbekannte Wege zu gehen, so müsse auch der Christ heute bereit sein, diese zu beschreiten. Dabei seien auch die Menschen wahrzunehmen, die am Rand der Kirche stehen oder Gott nicht kennen. „Es darf uns doch nicht nur um die sieben bis zwölf derer gehen, die sonntags die heilige Messe mitfeiern oder gar nur um die in der Regel noch kleinere Gruppe der sogenannten Kerngemeinde. Vielmehr haben wir auch die anderen im Blick zu behalten, und zwar so, dass diese innerlich beteiltigt sind, mit Christus in Verbindung zu kommen und sich selbst als einen lebendigen Teil von Kirche erfahren“ – so ein Originalpart aus dem Hirtenwort.



Die Kirche mit Zukunft könne sich nicht im Käfig der Vergangenheit verstecken, so der der mahnende Aufruf des Bischofs zum aktiven Glauben und zur Mitarbeit. Das Hirtenwort liegt gedruckt in den Kirchen aus und kann auch im Internet unter: www.erzbistum-koeln, gelesen werden.

Im Rahmen des Ponitifikalamts sprachen Firmlinge aus dem Seelsorgebereich speziell auf diesen abgestimmte Fürbitten. Zwei Vertreter aus den Pfarreien brachten symbolische Gaben mit Bezug auf die Kirchgemeinden und zu Bitten an den Weihbischof, an den Altar. Aus St. Laurentius Asbach gab es ein „offenes Ohr“, dass für offene Gesprächsbereitschaft steht, aus St. Pantaleon Buchholz Getreide und Brot, mit Bezug auf die ländliche Struktur, aus St. Trintatis Ehrenstein ein Netz für vernetzte Kirchengemeinden. Aus Maria Rosenkranzkönigin Limbach ein Seil, das Zeichen einer lebendigen Gemeinde, die Verbindungen schafft, darstellt, aus St. Antonius Oberlahr ein Erntekorb mit Feldfrüchten – auch Erinnerung an die jährliche Messe auf dem Bauernhof, die dort ihren Auftakt hatte. Aus St. Bartholomäus Windhagen blühende Rosen im Hinblick auf einen blühenden Seelsorgebereich und ein Brot mit Erinnerung an die bereitwillige Aufnahme von einmal zugewiesenen Flüchtlingen, sein soll.

Nach dem Gottesdienst im gut besuchten Kirchenrund fand im Pfarrheim ein Empfang statt, bei dem die Möglichkeit zum persönlichen Gespräch mit dem Bischof und untereinander bestand. Zum Abschluss der Visitation will sich der Bischof noch mit Vertretern aus dem Seelsorgebereich zu einem Schlussgespräch zusammensetzen.



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