Neuwieder Schützengesellschaft 1833 erfreut über Erfolge
Erfreut zeigte sich der Vorsitzende des ältesten Sportvereins der Deichstadt, der Neuwieder Schützengesellschaft von 1833, Heinz Gräf, bei der Jahreshauptversammlung im Schulungsraum des Übungsstandes in Nodhausen über den guten Besuch der Mitglieder.
Neuwied. In einer Power-Pont-Präsentation unterrichtete er sie dann auch sehr anschaulich über ihre Rechte und die des Vorstands im Verein, aber auch über die Pflichten. Wie überall stecken die Vorstandsmitglieder in die Erfüllung ihres Ehrenamtes jede Menge Freizeit, Kosten und Engagement, um dann auch noch bei jeder Gelegenheit ständig erreichbar sein zu müssen, Problemberater und Problemlöser zu sein und für alles ständig Rede und Antwort zu stehen. Das verdrieße nicht, mach aber manchmal schon traurig.
Vorrang bei den Tätigkeiten des vergangenen Jahres hatte die Renovierung des Kühlhauses, die Fortsetzung bei den Installationsarbeiten der Heizung und die Aufstellung einer überdachten Sitzgruppe auf dem Dach des KK-Standes. Beim Ostereierschießen brach man mit 3450 Eiern erneut alle Rekorde und hofft dies in drei Wochen erneut zu übertrumpfen. Begeistern konnte erneut das Westerntreffen, weniger begeistern die mangelnde Teilnahme am Königsschießen, was dann auch Anlass war, die Mitglieder schriftlich zu befragen, wie man künftig agieren solle, ja, ob man gar an eine Abschaffung des Königsschießens denke. Die Rückläufe zu diesem Thema waren zwar ebenfalls nicht berauschend, mündeten aber in der mehrheitlichen Auffassung, es bei der bisherigen Form zu belassen und am ersten Wochenende im September auf den Holzadler zu schießen.
Vom leitenden Sportwart Volker Bosch erfuhr man , ebenfalls per PPT, das der Verein an den Kreismeisterschaften mit 131 Einzelschützen und 22 Mannschaften teilnahm und Platz eins in der Medaillenwertung belegte. Beim Bezirk waren es dann 76 Einzelschützen und 22 Mannschaften, die 16 Gold-, neun Silber- und 12 Bronzemedaillen eroberten. Zum Land kamen noch 28 Einzelstarter und drei Mannschaften, für die am Ende drei Gold-, zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen heraussprangen.
Ziel jedes Sportschützen ist die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften und da gab es den absoluten Triumpf, in dem Susi Mathes sich mit der Sportpistole zur Deutschen Meisterin kürte was von ihren Vereinskameraden im Rahmen des Schützenfestes euphorisch gefeiert wurde. Der Jugendbericht fiel mangels Masse kürzer aus, kann aber mit Michael Kroll punkten, der sich ständig steigert, zuletzt mit Ergebnissen von 382 Ringen im Luftgewehr-Freihandschießen.
Rechnungsführer Bernd Munkel trug gekonnt ein umfangreiches Zahlenwerk vor, das ihn voll fordert und die finanzielle Seite, kein Wunder bei dem großen Übungsgelände, alles andere als rosig erscheinen lässt. Gleichwohl bescheinigten ihm die Rechnungsprüfer Carl Fürst zu Wied und Klaus Steines gute Arbeit, was die Versammlung mit Entlastung belohnte.
Für Treue zum Verein belohnte Vorsitzender Gräf mit Urkunde und Nadel: Bernd Helbach, Marcel Kusch, André und Ralf Mendling für 10 Jahre, Volker Kastrup und Kurt Strobel für 15, Jens Albrecht, Dieter Busche, Siegfried Haase, Angelika und Ulrike Thiel für 20, Joachim Falkenburg, Susi Mathes und Susanne Lindner für 25 und Lutz Deutschendorff für 30-jährige Mitgliedschaft. Manfred Höfer gehört dem Verein nun schon 60 Jahre an, was der Verein neben den Urkunden mit einem Präsentkorb würdigte.
Für Vitalij Trotno, Matthias Buddenberg und Volker Bosch gab es für ihren ehrenamtlichen Einsatz die bronzene und für Heinz Röger die Silberne Verdienstnadel.
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