Hallerbach ruft zur weiteren Springkrautbekämpfung auf
Hallerbach bemängelt fehlende Unterstützung durch Landesbehörden. Bekämpfung des Indischen Springkrauts gelingt besser mit vereinten Kräften. Im vergangenen Jahr gab es bereits erste Erfolge am Holzbach.
Neuwied. In einem Schreiben wendet sich der 1. Kreisbeigeordnete und Umweltdezernent des Landkreises Neuwied, Achim Hallerbach, an Verbandsgemeinden, Gemeinden und Forstämter entlang des Holzbachs, die Bekämpfung des Indischen Springkrauts mit vereinten Kräften voranzutreiben.
Hallerbach unterstreicht: "Bereits im letzten Jahr hatte die Kreisverwaltung zu einem Treffen nach Puderbach gebeten, um auf die Verbreitung der Neophytenart am Holzbach aufmerksam zu machen. Die hohe Teilnehmerzahl hat unterstrichen, dass es ein Anliegen der Menschen in der Region ist, den invasiven Neophyten den Kampf anzusagen und der heimischen Flora und Fauna ihren Lebensraum zurückzugeben. Aufgrund der Größe des betroffenen Gebiets und der gleichzeitig fehlenden Unterstützung durch die Landesbehörden kann sich ein ernstzunehmender Erfolg bei der Springkrautbekämpfung nur durch das gemeinsame Vorgehen der lokalen Verwaltungen und der zahlreichen ehrenamtlichen Helfer einstellen."
Es resultieren bereits erste Erfolge im vergangenen Jahr, wie an einigen Stellen am Holzbach zu erkennen ist. Um diesen Erfolg weiterzuführen, ruft Hallerbach auch dieses Jahr wieder dazu auf, sich weiterhin für die heimische Natur einzusetzen und bei der Bekämpfung des Indischen Springkrauts mitzuwirken.
Unterstützung kommt dazu jetzt auch von Seiten des Westerwaldkreises, wo in den Anlieger-Gemeinden zunehmend Bekämpfungsaktionen zu verzeichnen sind. Die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Neuwied wird auch dieses Jahr wieder als Ansprechpartner zur Verfügung stehen und wird Koordinierungsaufgaben übernehmen. Hallerbach bittet darum, freie Kapazitäten in den Gemeinden zu nutzen und ehrenamtliche Helfer zu mobilisieren um weitere Bereiche des Holzbachs vom Springkraut zu befreien.
Auch die Anliegergemeinden an anderen Gewässern, wie zum Beispiel der Wied, bittet Hallerbach um Mithilfe. So sei es auch hier unabdingbar, gemeinsam bei der Bekämpfung der Neophyten vorzugehen und eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
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