Rollitennis erfolgreich bei 1. Norddeutschen Meisterschaft
Die Spieler des Vereins Rollitennis aus Windhagen haben es spannend gemacht: Bei den 1. offenen Norddeutschen Meisterschaften lieferten sie sich heiß umkämpfte Spiele mit der Konkurrenz. Die nächsten Termine für die Rollitennis-Spieler stehen auch schon fest.
Windhagen. In einem packenden Finale am frühen Sonntagnachmittag, 22. März, konnte Matthias (Matze) Albanus gegen Bianca Osterer, die aufgrund ihrer Spielstärke in der Herrenkonkurrenz angetreten war, den Sieg für sich verbuchen. Bereits der erste Satz ging an ihn, doch konnte sich Bianca Osterer im zweiten Satz mit 7:5 noch durchsetzen, bevor es in einen spannenden Match-Tie-Break ging, der ausgesprochen knapp mit 12:10 an Albanus ging.
Das dann noch ausstehende Doppel-Finale wurde aus organisatorischen Gründen und aus Rücksicht auf die Sportler, die ein hartes Programm am diesem Wochenende absolvierten, nicht mehr ausgetragen, denn auch dort hätten Osterer und Albanus mit ihren Partner antreten müssen. In Absprache mit den Finalisten ging der erste Platz an Bianca Osterer und Christoph Minkus, der für den Rollitennis e.V. angetreten war. Minkus ist, wie Walther König aus Lahr, Rollstuhltennistrainer und "eigentlich" Fußgänger-Spieler. Er war mit zwei weiteren Spielern, Thomas Lewe und Frederik Rekers, die in Windhagen trainieren, angereist um für den erkrankten Christian Burg einzuspringen, damit das Teilnehmerfeld bestehen bleiben konnte. Im Halbfinale setzte sich Minkus an der Seite von Osterer souverän gegen Nick Nobbe und Frank Bergs durch.
Im Damen-Einzel konnte Hanna Schmidt den Pokal mit nach Berlin nehmen und für Frederik Rekers gab es in der Nebenrunde ein tollen Erfolg in seiner noch jungen Tenniskarriere, denn erstmals musste er nach zwei Sätzen in einen Match-Tie-Break, den er 18:16 für sich entscheiden konnte und damit auch nervlich sehr stabil wirkte. Auf der Bank wurde er unterstützt von Trainer Jürgen Kugler, der auch Vorsitzender des Rollitennis e.V. ist.
Mit einer schweren Erkältung war Thomas Lewe aus Dülmen angereist und das sollte sich leider auch auf sein Spiel auswirken, denn nach seinem ersten gewonnenen Einzel musste er noch am Samstagmittag gegen Frank Bergs aus Bremen antreten. Nach einer stattlichen Führung im ersten Satz brach er konditionell ein, verlor diesen Satz und hatte dann im zweiten Satz nichts zuzusetzen. Entsprechend enttäuscht ging der Tag für ihn zu Ende, doch es einen Leid ist des anderen Freud und für Frank Bergs ging es dann weiter, wobei er an diesem ersten Turniertag auch noch im Doppel zum Einsatz kam.
Mit Bundestrainer Christoph Müller konnten die Teilnehmer in der spielfreien Zeit Trainingseinheiten absolvieren, die auch, wenn es nicht gerade regnete, auf den Allwetterplätzen abgehalten wurden. Ein Angebot von Müller, dass immer wieder gerne angenommen wird, denn seine wertvollen Tipps kommen jedem Spieler zugute.
Man war sich einig, dass Dirk Retzlaff auf der Anlage es TC Hollenstedt ein gutes Turnier auf die Beine gestellte hatte, was Spielervertreter Frank Bergs auch in seinen Worten nach der Siegerehrung zum Ausdruck brachte.
Wiedersehen wird man sich beim Rollitennis-Aktiv-Wochenende am 25./26. April in Windhagen, bei den German Open in Berlin, bei den Badischen Rollstuhltennismeisterschaften in Lahr oder bei der 1. Rheinland-Pfälzischen Meisterschaft des Rollitennis e.V. am 10./11. Oktober ebenfalls in Windhagen.
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