Monika Edling seit 20 Jahren Gleichstellungsbeauftragte
Ein kleines Jubiläum feierte in der jüngsten Sitzung des Verbandsgemeinderates Monika Edling. Sie trug zum 20. Mal den Bericht der Gleichstellungsbeauftragten vor. Den von der FWG eingebrachten Antrag den Tourismus zu privatisieren wurde ablehnt.
Rengsdorf. Monika Edling wurde am 15. Februar 1995 vom Rat zur Gleichstellungsbeauftragten bestellt. „Damals wusste ich nicht, was auf mich zukam. Das Aufgabengebiet war neu in die Gemeindeordnung aufgenommen worden und es gab nichts vorauf ich zurückgreifen konnte“, blickte Monika Edling zurück. Schnell waren Themen gefunden, die auch heute noch interessant sind. Zum Beispiel Weiterbildung: Monika Edling ist seit 1997 stellvertretende Vorsitzende des Weiterbildungsrates des Landkreises.
Im Bericht war zu hören, dass die gemeinsame Kampagne der Gleichstellungsbeauftragten im Landkreis „Mehr Frauen in die Kommunalpolitik nur zu einer unwesentlichen Erhöhung der Frauenquote in den Räten geführt habe. Mit Ausnahmen von Kurtscheid, Rüscheid und Rengsdorf konnten in der Verbandsgemeinde Rengsdorf allerdings die Quoten verbessert werden. „Dennoch bleibt festzuhalten, dass Frauen nach wie vor in den politischen Gremien unterrepräsentiert sind – sie holen auf, aber hier ist noch einiges zu tun“, meinte Monika Edling.
Zur Berufssituation führte die Gleichstellungsbeauftragte aus, dass Frauen und Mädchen gut in der Schule, in der Ausbildung und im Studium sind. Ihre Leistungen liegen hier sehr oft über denen der männlichen Kollegen. „Dennoch gibt es irgendwann, wenn sie in Führungspositionen aufsteigen möchten eine gläserne Decke. Ich finde, dies ist ein Phänomen, dem ich in 20 Jahren noch nicht auf die Spur gekommen bin“, sagte Monika Edling. Es war auch der letzte jährliche Bericht von Monika Edling. Sie wird sich am 31. Mai aus dem aktiven Dienst verabschieden.
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Die FWG-Fraktion hatte mit Schreiben vom 12. Januar den Antrag „Auf Neustrukturierung der Tourismusförderung in der Verbandsgemeinde Rengsdorf“ gestellt. Arno Kuhlendahl begründete es unter anderem damit, dass der Aufwand, den die Verbandsgemeinde betreibe, zu hoch sei und das Angebot seines Erachtens nicht im Trend liege. Die Einnahmenseite entwickle sich negativ. Er und seine Fraktion plädierten dafür den Tourismus in private Hände zu legen. Horst Ewenz von der CDU trug seine persönliche Meinung vor und lag nur wenig auf der Linie der FWG. Er begrüßte, dass sich das Wirtschaftsforum auch dem Thema angenommen habe.
Die CDU-Fraktion kündigte an, den Antrag abzulehnen. „Wir haben im letzten Jahr Entscheidungen getroffen und jetzt Leute eingestellt.“ Rita Lehnert (SPD): „Wir haben einstimmige Beschlüsse gefasst und Personen eingestellt. Jetzt kommt ihr Antrag, das ist zu spät.“ Die Grünen-Fraktion enthielt sich, die FWG stimmte für ihren Antrag und SPD und CDU dagegen. Damit war er klar abgelehnt und in Sachen Tourismus bleibt alles beim Alten. (woti)
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