Ein Lehrer im Bundestagspraktikum
Eine ungewöhnliche Hospitanz betreute das Berliner Büro des Abgeordneten Erwin Rüddel: Nicht ein Schüler oder eine Studentin, sondern ein Lehrer des Martinus-Gymnasiums in Linz am Rhein verbrachte eine Woche an den diversen Arbeitsorten des heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten.
Linz. Bei dieser Maßnahme handelte es sich um eine Fortbildung, die auf eine Initiative rheinland-pfälzischer Bundestagsabgeordneter zurückgeht. Dabei stellen die MdBs ihre Kompetenz und ihre Ressourcen zur Verfügung, damit Sozialkundelehrer nicht nur theoretische Kenntnisse über das Regierungssystem der Bundesrepublik erlangen, sondern auch ganz praktische Erfahrungen über die Arbeit des Parlaments sammeln können.
„Mir ist daran gelegen, dass die Lehrerinnen und Lehrer meines Wahlkreises unmittelbaren Kontakt zur Arbeit ihres Abgeordneten erhalten und damit ihren Unterricht lebendig und aktuell gestalten können“, kommentierte Erwin Rüddel seine Entscheidung, bei dem vom Bildungsministerium unterstützen Pilotprojekt mitzumachen. Diese Aussage ergänzte zu seinem Praktikumsabschluss Lehrer Jochen Ring: „Was ich hier gelernt habe, kann mir kein Lehrbuch der Politikwissenschaft vermitteln. Dadurch kann ich meinen Schülerinnen und Schülern so richtig Lust auf Demokratie machen. Daher sollte jeder Sozialkundelehrer einmal an einer solchen Fortbildung teilnehmen.“
Jochen Ring partizipierte an den Abläufen in Erwin Rüddels Büro, begleitete ihn aber auch zu Arbeitsgruppen- und Ausschusssitzungen und zu einem Treffen der Bundestagsabgeordneten aus Rheinland-Pfalz mit Repräsentanten der heimischen Wirtschaft in der rheinland-pfälzischen Landesvertretung in Berlin.
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