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Nachricht vom 01.04.2015    

1.000 Bäume machen Nachhaltigkeit erlebbar

1.000 Bäume pflanzt die Westerwald Bank jährlich in der Region. Sie will damit den Gedanken der Nachhaltigkeit greifbarer machen. In diesem Jahr ging es zum Pflanzen der Bäume ins Grenzbachtal bei Horhausen.

Die Azubis der Westerwald Bank und der Landesforsten pflanzten 1.000 Bäume im Grenzbachtal. (Foto: Westerwald Bank)

Horhausen/Grenzbachtal. Der Begriff der Nachhaltigkeit wird bisweilen fast inflationär verwendet. Die Westerwald Bank hat sich die Nachhaltigkeit als eines ihrer genossenschaftlichen Prinzipien auf die Fahnen geschrieben - und lebt dies Jahr für Jahr ganz praktisch mit einer Baumpflanzaktion durch die Auszubildenden des ersten Lehrjahres. Das Ziel: Für jedes neue Mitglied der Bank wird ein Baum gepflanzt, mindestens 1.000 jährlich.

In diesem Jahr ging es für den Ausbildungsjahrgang ins Grenzbachtal bei Horhausen, wo sie in einem Seitental des Grenzbachs im Forstrevier Flammersfeld-Peterslahr gemeinsam mit den Auszubildenden der Landesforsten Rheinland-Pfalz 1.000 Roterlen und Buchen pflanzten. „Als Ergänzung zur Öffnung des Grenzbachtals und seiner Renaturierung soll auch dieses Seitental aufgelichtet werden. Deshalb werden hier die im Winter gefällten Fichten durch natürlichen Laubwald ersetzt“, erläuterte Forstinspektorin Cornelia Fronk die Maßnahme auf einer Fläche von knapp einem Hektar, nur einen Steinwurf entfernt vom Westerwald-Steig. Der Wald soll hier künftig vorwiegend Schutzfunktion übernehmen, die Pflanzen der feuchten Talaue sollen sich entwickeln können und damit die Lebensbedingungen für Kleinlebewesen im Bach verbessern.

Forstamtsleiter Franz Kick erinnerte an den Ursprung des Begriffs Nachhaltigkeit, der keineswegs der Moderne entstammt, sondern erstmals von Hans Carl von Carlowitz eingeführt wurde. Als Oberberghauptmann - man würde heute von einem Direktor im Bergbaubetrieb sprechen - aus dem sächsischen Freiberg definierte er vor 300 Jahren in seinem Werk „Sylvicultura oeconomica“ erstmals, dass immer nur so viel Holz geschlagen werden sollte, wie durch planmäßige Aufforstung, durch Säen und Pflanzen nachwachsen konnte.



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Den Azubis der Genossenschaftsbank hatte der Wechsel des Arbeitsplatzes von Schreibtisch und Schalterhalle erkennbar gefallen. Zwar ließ sich an einem einzigen Arbeitstag nur ein kleiner Einblick in die Forstwirtschaft geben, für die eine oder andere fachliche Erklärung blieb aber dennoch Zeit. Wilhelm Höser, Vorstandssprecher der Westerwald Bank, und seine Vorstandskollegen Markus Kurtseifer und Dr. Ralf Kölbach zeigten sich hocherfreut über die fleißige Beteiligung der Mitarbeiter. Sie halten den Austausch mit Auszubildenden anderer Wirtschaftszweige für wichtig. „Außerdem bekommen sie hier einen Eindruck davon, dass vor allem die Forstwirtschaft in langfristigen Perspektiven denkt und handelt, hier wird Nachhaltigkeit also ganz konkret greifbar“, so Höser. Die Arbeit eines einzigen Tages werde sich erst in vielen Jahren und Jahrzehnten tatsächlich entfalten.

Im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie hat die Westerwald Bank die Baumpflanzaktion bereits zum fünften Mal durchgeführt. „Über das Alltagsgeschäft hinaus leben wir die Verbundenheit mit der Region, und dies jeden Tag“, so Höser.


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