Seit 15 Jahren aktiv: Beirat Notfallseelsorge tagt im Kreishaus
Vor 15 Jahren wurde die Notfallseelsorge im Landkreis Neuwied gegründet. Etwa 25 Seelsorger der Evangelischen Kirche, der Evangelischen Mennonitengemeinde, der Herrenhuter Brüdergemeine und der Katholischen Kirche haben sich zur freiwilligen Mitarbeit in der Notfallseelsorge verpflichtet.
Neuwied. Organisiert ist die Notfallseelsorge in fünf Regionalteams, die tagsüber und auch Nachts Rufbereitschaft haben. Zu den Aufgaben der Notfallseelsorge zählt die Betreuung von Verletzten, Angehörigen oder auch Augenzeugen, beispielsweise bei Verkehrsunfällen, nach einem Wohnungsbrand oder nach einem Gewaltverbrechen. Damit leistet die Notfallseelsorge "erste Hilfe für die Seele" in Notfällen und Krisensituationen. Im Jahre 2014 wurden die Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger im Landkreis Neuwied insgesamt 53 mal alarmiert.
Um die Arbeit der Notfallseelsorge zu koordinieren und die Abstimmung mit den Fachdiensten sicherzustellen wurde der Beirat Notfallseelsorge im Landkreis Neuwied gegründet. An der Sitzung nahmen teil (v.l.): Werner Böcking, Kreisfeuerwehrinspekteur, Ralf Schnorrenberg, DRK Rettungsdienst, Hans-Christian Schlemm, Polizeiinspektion Neuwied, Andreas Bühler, Dekanat Rhein-Sieg-Wied, Notfallseelsorger, Philip Horn, Notfallseelsorger, Dr. Ulrich Kettler, Psychiatriekoordinator und Achim Hallerbach, 1. Kreisbeigeordneter. Achim Hallerbach unterstrich die hohe Bedeutung der Arbeit der Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger. "Einen Verkehrsunfall, einen Brand oder ein anderes schweres Schicksalsereignis kann jeden Bürger treffen. Es ist gut zu wissen, dass Notfallseelsorger Angehörigen oder Freunden in dieser schweren Situation seelisch beistehen".
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