Ein Westerwälder erobert DSDS – Leon Heidrich im Interview
Er gilt vielen als Favorit bei der Castingshow “Deutschland sucht den Superstar“, Heino sieht in ihm bereits den neuen Schlagerstar und mit seiner Stimme verzaubert er bei den Shows ein Millionenpublikum – trotzdem ist der 21-jährige Leon Heidrich aus Nauroth (Kreis Altenkirchen), der es mittlerweile unter die “Top Ten“ bei Dieter Bohlens Castingshow geschafft hat, bislang auf dem Boden der Tatsachen geblieben. Kuriere-Mitarbeiterin Eva Klein unterhielt sich mit ihm über sein Leben rund um “DSDS“ und Starrummel:
Eva Klein: Leon, als Du Dich beim Casting zu “DSDS“ vorgestellt hast, hattest Du doch bestimmt ein klares Bild von der Show-Welt im Kopf. Derzeit bist Du mittendrin, also wie sehr stimmen Vorstellung und Wirklichkeit überein?
Leon Heidrich: Tatsächlich hatte ich ein ziemlich genaues Bild im Kopf, wie es sein könnte und vieles davon ist auch genau so. Allerdings hätte ich nicht gedacht, dass es so anstrengend sein kann und so viel Arbeit bedeutet. Besonders in Thailand war es schön, aber der Druck war auch enorm hoch und jeder kämpfte dafür, weiter zu kommen. Dennoch bin ich dankbar und froh, dies alles erleben zu dürfen.
Eva Klein: Die Frage, ob Du Dich als nächsten Schlagerstar siehst, kannst Du bestimmt nicht mehr hören, also frage ich mal anders herum – in welcher musikalischen Stilrichtung würdest Du Dich am liebsten weiterentwickeln?
Leon Heidrich: Durch “DSDS“ habe ich erst gemerkt, dass mir deutsche Musik sehr liegt. Dieter Bohlen hat mich ja fast von Anfang an in dieser Richtung gesehen, aber auch ich muss sagen, dass mir der moderne Schlager und Deutsch-Pop gut gefällt. Außerdem kommt es immer auf den Künstler an, wie er die Musik für sich interpretiert und ihr seine eigene Note gibt.
Eva Klein: Du stammst aus unserer Region, aus Nauroth im Kreis Altenkirchen, wohnst aber seit zwei Jahren in Köln, da Du dort eine Ausbildung absolvierst. Köln versus das beschauliche Nauroth - vermisst Du Deine Heimat manchmal?
Leon Heidrich: Tatsächlich ist Köln im Gegensatz zum Westerwald laut und stressig, aber auch interessant. Ich vermisse meine Heimat sehr, besonders die Ruhe, meine Familie und meine Freunde. So oft es geht, versuche ich deshalb, nach Hause zu fahren - von Köln aus bin ich ja in einer knappen Stunde dort.
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Eva Klein: Wie haben die Naurother auf Deinen Erfolg reagiert?
Leon Heidrich: Zuerst konnten viele es gar nicht glauben, hielten es für eine Verwechslung oder einen Scherz. Ich bekomme in meiner Heimat soviel positives Feedback, Glückwünsche und Rückhalt, das ist echt fantastisch. Erst letzte Woche war ich für einen Tag in Nauroth und habe von allen Seiten gehört, dass mir ganz Nauroth die Daumen drückt. Ein Kumpel von mir hat sogar schon den ersten “Leon-Heidrich-Fanclub“ gegründet, es ist echt verrückt, aber dort stehen alle hinter mir.
Eva Klein: Machst Du Dir manchmal Gedanken darum, wie sehr sich Dein Leben durch “DSDS“ verändern könnte – unabhängig davon, ob Du gewinnst?
Leon Heidrich: Momentan genieße ich es so, wie es ist. Natürlich kommen manchmal die Gedanken, wie lange es hält und ob ich weiter Erfolg haben werde. Ich habe die Chance, mein Hobby zum Beruf zu machen, doch die Branche ist auch hart und nur wenige schaffen es, dauerhaft erfolgreich zu sein. Ich bin realistisch, versuche aber auch den Augenblick zu genießen und so viel davon mitzunehmen, wie nur möglich.
Eva Klein: Zum Schluss unseres Interviews würde ich Dich bitten, noch einen Gruß an unsere Leser und Deine lokalen Fans zu übermitteln.
Leon Heidrich: An alle Leser und diejenigen, die an mich glauben: Ich danke Euch für Eure Unterstützung aus der Heimat. Der Westerwald wird, egal wo es mich hintreibt, immer mein Zuhause bleiben. Die Menschen hier sind toll so wie sie sind. Es wäre super, wenn Ihr mich auch weiterhin unterstützen würdet. Danke!
Wir danken Leon Heidrich für das Interview und wünschen ihm bei “DSDS“ und im weiteren Verlauf seiner Karriere noch viel Erfolg. (EK)
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