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Nachricht vom 24.04.2015    

Dioramen-Ausstellung zeigt Martin Luthers Leben

Die evangelische Kirchengemeinde Niederbieber in Neuwied plant eine Ausstellung über das Leben des Martin Luther und seiner Reformationsbewegung. Ausgestellt werden handbemalte Zinnfiguren-Dioramen. Die Ausstellung befasst sich auch mit Hermann zu Wied, der die Reformation auch nach Neuwied brachte.

Erzbischof Hermann zu Wied im Kölner Dom. Foto: Veranstalter

Neuwied-Niederbieber. Martin Luther und der Thesenanschlag sind soweit allen bekannt. Die evangelische Kirchengemeinde, zusammen mit dem Kirchenbauverein Niederbieber und dem Verein Niederbieberer Bürger möchten diese Geschichte für alle bildlich darstellen. Dazu wurden 28 Tafeln erstellt, eine sogar nur für Neuwied.

„Zinn-Figuren waren jeher schon ein beliebtes Mittel. Erst waren es nur Spielzeuge, die aus Zinn gefertigt wurden, das Bannteste ist der Zinn-Soldat. Später wurden daraus auch Tafeln erstellt, die eine Geschichte erzählten“, erklärt Wolfram Fuhrmeister vom Presbyterium. „Diese Tafeln begann man zu sammeln, und so wurden wir auch auf einer Sammlermesse auf diese Ausstellung aufmerksam.“

Das städtische Museum in Halberstadt ließ 27 Zinn-Dioramen im Maßstab 1:56 anlässlich des 500. Jahrestages des Thesenanschlags erstellen. Die Ausstellung ist seit 2013 bis heute dauerhaft auf Wanderschaft durch Europa. In Rheinland-Pfalz ist Neuwied der bisher erste Halt der Ausstellung, worauf man sehr stolz sei, führt Fuhrmeister fort. Als Besonderheit erstellte man ein weiteres Diorama, extra für Neuwied. Diese 28. Zinntafel zeigt Hermann zu Wied (1477-1552), der einen wichtigen Anteil an der Reform im Wiedischen Land. Seine letzte Ruhestätte fand Hermann zu Wied, der auf der Burg Altwied starb, in der Evangelischen Kirche Niederbieber.



In Niederbieber plant man auch Projekte mit Schulklasse. Diese können gemeinsam kleine Zinnfiguren von Hermann zu Wied bemalen und diese dann auch anschließend mitnehmen. In anderen Städten, wie Dresden, Goslar und Weimar war die Ausstellung bereits zu Hause. Dort wurden bis zu 20.000 Besucher empfangen.

Die Ausstellung „Martin Luther in Zinn - Lebens- und Reformationsgeschichte in Zinnfiguren-Dioramen“ ist vom 24. Mai bis 21. Juni im Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde Neuwied-Niederbieber, Am Kirchberg 11 zu sehen, wochentags von 9 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 17 Uhr, sowie samstags und sonntags von 11 bis 16 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Wer weitere Informationen zur Ausstellung erhalten möchte, kann sich bei Wolfram Fuhrmeister (Telefon 02631 53 705) wolframfuhrmeister@web.de oder Marion Obitz (Telefon 02631 53 296) marion.obitz@ekir.de informieren. Uwe Schumann



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