Nepal: Im Rettungseinsatz sind Hilfskräfte aus der Region
Fünf Rheinland-Pfälzer sind in Nepal im Einsatz. Darunter auch vier ehrenamtliche Hilfskräfte aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz, die jeweils in den Rettungshundestaffeln ihren Dienst tun. Der Hilfseinsatz von I.S.A.R Germany für die Erdbebenopfer in Nepal ist erfolgreich angelaufen. So wie die vielen Helfer stehen auch die Westerwälder vor gewaltigen Herausforderungen in dem zerstörten Land.
Region. Die erschreckenden Bilder und Opferzahlen der Erdbebenkatastrophe in Nepal ändern sich stündlich. Weltweit ist die Hilfe angelaufen. Der Hilfseinsatz von I.S.A.R. Germany in Nepal hat begonnen. 52 Helfer aus neun Bundesländern starteten am Sonntag, den 26. April in die Erdbebenregion. Darunter auch fünf Einsatzkräfte, darunter vier Ehrenamtler aus Rheinland-Pfalz, die Mitglieder im Bundesverband Rettungshunde e.V. sind.
Mit dabei sind Einsatzkräfte aus der Region Westerwald, vier ehrenamtliche Helfer die zu der Rettungshundestaffel BRH Staffel Rhein-Lahn-Taunus e.V. gehören. Diese haben eine enge Kooperationsbereitschaft mit der BRH Staffel Westerwald e.V. und wohnen teilweise im Westerwaldkreis. Da nicht alle mit der Veröffentlichung ihrer Namen einverstanden sind, verzichten die Kuriere auf Namen.
Am Sonntagnachmittag startete I.S.A.R. Germany den Hilfseinsatz für die Erdbebenopfer in Nepal. Mit einer Sondermaschine flogen die 52 Helfer aus neun Bundesländern in die Katastrophenregion. Zum Team gehören Rettungshundeführer, Experten zur Ortung Verschütteter mit Spezialtechnik, Bergungsexperten sowie Ärzte, Pfleger und Sanitäter. Das Team hat acht Tonnen Ausrüstung mit dabei. Dazu zählen auch ein kompletter Behandlungsplatz, um verletzte Menschen intensiv medizinisch versorgen zu können. Am vergangenen Sonntag starteten Helfer und Ausrüstung zum Schulungszentrum für Rettungshunde „Katastrophenschutz und humanitäre Hilfe des BRH Bundesverbandes Rettungshunde e.V. zum Flughafen Frankfurt/Main.
„Die Erdbebenopfer brauchen dringend Hilfe“, erklärt I.S.A.R. Präsidenten Dr. Daniela Lesmeister. „Mit unseren Spezialisten können wir einen Beitrag dazu leisten, die Not in der Region zu lindern. Die ehrenamtlichen Mitglieder haben meist bereits umfangreiche Alltagserfahrungen. Außerdem trainieren sie mehrmals im Jahr entsprechendes hinein um im Ernstfall schnell und effizient helfen zu können. Zudem stehen die internationalen Einsätze bei Großschadenslagen unter UN-Mandat. Die I.S.A.R Germany als Zusammenschluss von Rettungsspezialisten aus verschiedenen Feuerwehren, Katastrophenschutzeinheiten, Hilfsorganisationen der Bundesrepublik Deutschland und dem Bundesverband Rettungshunde e.V., ist ein bei der UN- oder vergleichbaren Organisationen akkreditiert.
Die Auslandsaktivitäten des Bundesverbandes Rettungshunde (BRH) (BRH Search and Rescue) gliedern sich in zwei Bereiche: Auslandseinsätze in Europa im Rahmen von Hilfen durch meist angrenzende deutsche Bundesländer auch im Rahmen von bilateralen Abkommen oder Einsetzen des Deutschen Katastrophenschutzes. Diese werden in der Regel durch die Einsatzkräfte der lokalen, regionalen oder überregionalen BRH-Rettungshundestaffeln erbracht. Dazu gehören auch die Rettungshundestaffeln Westerwald und Rhein-Lahn-Taunus.
"Wir alle hoffen auf viele Wunder und wünschen allen Helfern viel Erfolg und das alle wieder gesund nach Hause kommen. Die fünf Helfer aus Rheinland-Pfalz sind mir persönlich bekannt. Sie sind zwischen 30 und 50 Jahre alt und stammen aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz. Wir stehen in engen Kontakt mit ihnen“, sagte Henri Paletta, Landesbeauftragter Rheinland-Pfalz und Saarland im Bundesverband Rettungshunde e.V., und fügt hinzu: „Aus persönlicher Erfahrung weiß ich nur zu gut, was es heißt in den „Auslandseinsatz“ zu gehen. Es ist nicht nur eine Umstellung für alle Helfer, sondern auch eine besondere Situation für ihre Angehörigen hier in Deutschland. Meinen Dank richte ich an alle Einsatzkräfte, die dies überwiegend im Ehrenamt ausführen", sagte der Landesbeauftragte.
Im Einsatz sind nicht nur Helferinnen und Helfer aus dem Westerwald, auch aus dem benachbarten Landkreis Oberberg und aus weiteren Bundesländern. Die meisten sind in ihren Organisationen gemeldet und engagieren sich ehrenamtlich. Das gilt für die meisten Rettungshundeführer mit ihren Tieren, die besondere Ausbildungen erhalten. Denn solche Tätigkeiten sind mit hohem persönlichen Einsatz verbunden. (hws)
Es gibt einen Spendenaufruf, den wir hier veröffentlichen:
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