Gesundheitspolitiker Erwin Rüddel besuchte DRK Krankenhaus
Im Rahmen eines Informationsaustausches besuchte der heimische Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel das DRK Krankenhaus in Neuwied. Im Mittelpunkt des Zusammentreffens stand das Eckpunktepapier der Arbeitsgemeinschaft von Bund und Ländern zur diesjährigen Krankenhausreform. Die soll noch vor der Sommerpause verabschiedet werden.
Neuwied/Region. „Auch in Zukunft muss eine gut erreichbare, qualitativ hochwertige Krankenhausversorgung sichergestellt sein“, unterstrich der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel bei einem Informationsaustausch im DRK Krankenhaus Neuwied. Gesprächspartner des Abgeordneten, der pflegepolitischer Sprecher der CDU/CSU Fraktion im Deutschen Bundestag ist, waren Bernd Decker, Geschäftsführer der DRK Trägergesellschaft Süd-West, zu der in Rüddels Wahlkreis Krankenhäuser in Neuwied, Asbach, Altenkirchen und Kirchen gehören, sowie Ernst Sonntag, Kaufmännischer Direktor des DRK Krankenhauses Neuwied.
Im Mittelpunkt des Zusammentreffens stand das Eckpunktepapier der Arbeitsgemeinschaft von Bund und Ländern zur diesjährigen Krankenhausreform. Die soll noch vor der Sommerpause verabschiedet werden. „Die Krankenhausreform wird ganz sicher zu Veränderungen führen. So werden sich Krankenhäuser auf spezielle Kompetenzen ausrichten. Damit wird nicht mehr jede Behandlungsart in jedem Krankenhaus angeboten. Gleichzeitig gestalten wir allerdings die Rahmenbedingungen so, dass auch für die Zukunft in Deutschland eine gut erreichbare, qualitativ hochwertige Krankenhausversorgung und damit einhergehend eine hochwertige medizinische Grund- und Notfallversorgung sichergestellt ist. Denn gerade auf dem Gesundheitssektor hat Qualität Vorrang vor Quantität“, betonte der Gesundheitspolitiker.
Grundsätzlich, darüber waren sich die drei Gesprächspartner einig, müsse auch zukünftig eine flächendeckende medizinische Versorgung aus dem Verbund von Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten, insbesondere auch im Rahmen der Notfallversorgung, gegeben und sichergestellt sein. Dabei äußerte Geschäftsführer Bernd Decker: „Neben der nicht ausreichenden Krankenhausfinanzierung gibt es insbesondere in ländlichen Regionen die Schwierigkeit, ausreichend Ärzte für die Krankenhäuser zu gewinnen. Viele Studierende orientieren sich nach Abschluss ihres Medizinstudiums in patientenferne Berufsfelder. Die Anzahl der Studienplätze für das Medizinstudium müssten dringend erhöht werden.“
Im anlehnenden Zusammenhang wies der Abgeordnete auf die Einrichtung des Pflegestellenförderprogramms in Höhe von 660 Millionen Euro in drei Jahren hin. „Mit diesem Programm soll die allgemeine Pflege dauerhaft gestärkt werden. Wir schaffen die Grundlagen, dass Krankenhäuser den Pflegepersonalbedarf besser decken können - denn gute und sichere Krankenhäuser heißt, dass Versicherte sich auf eine gute und medizinisch gebotene Versorgungsqualität verlassen können. Und zudem machen die beschlossenen Eckpunkte deutlich, dass Bund und Länder zu einer nachhaltigen Sicherung der Betriebskosten der Krankenhäuser stehen und gemeinsam die notwendige Umstrukturierung der Krankenhausversorgung als Element der Daseinsvorsorge gestalten wollen“, bekräftige Erwin Rüddel.
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