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Nachricht vom 06.05.2015    

2014 war wieder Rekordjahr bei der Grünabfallsammlung

Zum zweiten Mal in Folge konnte die Kreisabfallwirtschaft Neuwied gestiegene Zahlen bei der Ast- und Grünschnittverwertung verzeichnen. Auch das Sammelergebnis bei der Biotonne hat zugelegt. Hallerbach: „Astschnittverwertung ist praktizierter Klimaschutz.“

Der 1. Kreisbeigeordneten und Abfallwirtschaftsdezernenten Achim Hallerbach und die zuständige Referentin Petra Knopp gemeinsam mit einem Kunden an der Sammelstelle in Linkenbach. Foto: Kreisverwaltung

Neuwied. Nachdem der Landkreis 2013 erstmals mehr als 10.000 Tonnen Grünschnitt getrennt erfassen und als Brennstoff für die Wärme- und Stromproduktion verwerten konnte, ist auch das 2014er Ergebnis mit 10.756 Tonnen hervorragend. „Während das Aufkommen an den Astsammelplätzen im Landkreis mit fast 5.700 Tonnen nur leicht über dem Vorjahreswert liegt, konnten wir auf den drei Wertstoffhöfen in Neuwied, Linz und Linkenbach fast 600 Tonnen mehr erfassen“, erläutert der 1. Kreisbeigeordnete und Abfallwirtschaftsdezernent Achim Hallerbach.

Noch beeindruckender ist allerdings die langjährige Entwicklung. "Es ist uns gelungen, das Sammelergebnis von gut 4.000 Tonnen im Jahr 2010 um immerhin 250 Prozent zu steigern“, freut sich Hallerbach.

Da auch das Sammelergebnis der Bioabfälle aus der Braunen Tonne noch einmal um gute 1.500 Tonnen zulegen wird, kann nicht davon ausgegangen werden, dass die Mehrmengen an Grünschnitt früher über die Biotonne entsorgt wurden. Vielmehr ist der Grünabfall in den Vorjahren auch zu großen Teilen in Feld und Wald "entsorgt" worden.

"Damit ist die Umwelt also gleich in doppelter Hinsicht Gewinner des bürgerfreundlichen Entsorgungssystems des Landkreises", sagt Kreisbeigeordneter Hallerbach. "Zunächst kann jedes über unsere Sammlungen erfasste Kilogramm Grünabfall nicht mehr als Abfall in der freien Natur landen. Gleichzeitig verbessert dieser Grünabfall aber auch unsere CO2-Bilanz, indem er fossile Brennstoffe aus Kohle und Öl ersetzt."

Das Neuwieder Kreisabfallwirtschaftskonzept bietet den Bürgerinnen und Bürgern eine Grünschnittentsorgung "mit Netz und doppeltem Boden": Schon lange bewährt hat sich das Scheckkartensystem, mit dem alle 14 Tage bis zu fünf Kubikmeter Grünschnitt zur Abholung am Grundstück angemeldet werden können. Die zweite Säule sind die Wertstoffhöfe in Neuwied, Linz und Linkenbach, die an jedem Werktag bis zu zwei Kubikmeter Grünabfälle annehmen. Darüber hinaus erfreuen sich die bereits in den meisten Ortsgemeinden eingerichteten Astsammelplätze zunehmender Beliebtheit in der Bevölkerung.



Die Neuwieder Abfallberatung bittet im Sinne einer geordneten und zügigen Grünabfallabfuhr Folgendes zu beachten: Die Bereitstellungsmenge im Rahmen der Scheckkartenabfuhr beträgt fünf Kubikmeter, der Durchmesser von Ästen soll nicht mehr als acht Zentimeter betragen und die Abfälle müssen so gebündelt sein, dass die Mitarbeiter des Abfuhrunternehmens den Abfall zügig und problemlos laden können. Lose Grünabfälle können entweder in Kartons und Papiersäcken oder in sonstigen, leicht entleerbaren Behältnissen bereitgestellt werden. Behältnisse, die nicht aus Papier oder Kartonage bestehen, werden dann allerdings nicht mitgenommen, sondern entleert und vor Ort zurückgelassen. Bei der Verwendung von Tüten und Säcken keinen Astschnitt einfüllen, da dieser sich verhakt und das Ausleeren erheblich behindert.

Weiter gehende Fragen beantwortet die Neuwieder Abfallberatung – neben Infos auf www.abfall-nr.de unter der Telefon-Nummer 02631/803-308 oder per E-Mail unter der Adresse abfallberatung@kreis-neuwied.de.


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