Ziel ist Schutz vor multiresistenten Keimen
Vertreter von Alten- und Pflegeeinrichtungen des Landkreises, die an den Vorbereitungen zur Vergabe des Hygienesiegels des MRE-Netzes teilnehmen, trafen sich erneut zu ihrem regelmäßigen Erfahrungsaustausch im Kreishaus. Im Rahmen dieser 3. Qualitätsverbundveranstaltung wurden Schulungen zum Thema „Multiresistente Erreger“ vorgestellt.
Neuwied. Der 1. Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernent Achim Hallerbach erläuterte die Grundzüge des MRE-Netzes: „Das „mre-netz regio rhein-ahr“, dem der Landkreis Neuwied angehört, möchte durch gezielte Fortbildungen und Vernetzungen erreichen, dass Bewohner in Einrichtungen, Patienten im Krankenhaus, sowie die Allgemeinbevölkerung vor Übertragungen mit multiresistenten Keimen geschützt werden können.“
Bisher konnte bereits ein Großteil der Alten-und Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser des Kreises zur Teilnahme am Netzwerk gewonnen werden. „Da zum Erreichen des Hygienesiegels hohe Anforderungen an die Einrichtungen gestellt werden, sind die Akteure vor Ort, Mitarbeiter des Gesundheitsamtes und die ärztliche Koordinatorin des mre-netzes im ständigen Austausch“, ergänzt Hygienefachkraft Bärbel Jungbluth.
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Bis Sommer 2015 sollen alle teilnehmenden Alten- und Pflegeeinrichtungen ihre Vorgaben erfüllt haben, welche entsprechend abgeprüft werden. Für den Herbst ist die offizielle Übergabe der Hygienesiegel an die erfolgreichen Teilnehmer vorgesehen.
Die stellvertretende Leiterin des Kreisgesundheitsamtes, Dr. Hilde Hamm, wirbt für eine Teilnahme an der Zertifizierung: „Einrichtungen, die nachweislich die erforderlichen Maßnahmen im Umgang mit resistenten Erregern einhalten, können mit diesem Siegel speziell für ihr Haus ihre Qualität in der Hygiene nach außen hin demonstrieren.“
Eine Ausweitung der Zielgruppen ist schrittweise angedacht. So sollen in den folgenden Jahren auch Arztpraxen, Rettungsdienste und ambulante Pflegedienste zur Teilnahme am Netzwerk eingeladen werden.
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