Kita-Streik geht in die vierte Woche
Neuwieds Jugenddezernent, Beigeordneter Michael Mang, zeigt sich erfreut, dass beide Parteien in der Tarifauseinandersetzung der Erzieherinnen die Bereitschaft zeigen, in der kommenden Woche Gespräche aufzunehmen. Gleichwohl bedauert er es, dass der Streik, der zunehmend vor allem alleinerziehende und berufstätige Eltern belastet, fortgesetzt wird.
Neuwied. Froh ist er, dass Bernd Huster von der GEW gemeinsam mit den Erzieherinnen einen Notdienst ausgearbeitet hat und dadurch für weitere 50 Kinder über drei Jahre Betreuungsplätze in Neuwied geschaffen werden konnten. Mang erklärt seinen ausdrücklichen Dank für diese Bereitschaft. Vorrangig wichtig sei für ihn, die Situation der Eltern zu verbessern. Wobei er noch einmal betont, dass die Stadt Neuwied zwar kommunaler Arbeitgeber, in den Tarifverhandlungen jedoch völlig ohne Einfluss ist. „Wir sind ebenso handlungsunfähig wie die Eltern“, erklärt er. „Wir können den Zorn der Eltern verstehen, im Moment aber nichts anderes tun als versuchen, Lösungsmöglichkeiten über Notgruppen zu finden“.
Die Stadt Neuwied hat auf ihrer Homepage eine Kita-Ampel eingerichtet, die über den aktuellen Stand informiert. Dort finden Eltern auch das Antragsformular für die Aufnahme ihres Kindes in einer Notgruppe: www.neuwied.de/kita.html.
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