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Nachricht vom 05.06.2015    

Tag der Organspende: Entscheidung ist wichtig!

Am Samstag, 6. Juni ist Tag der Organspende. Die Initiative Organspende Rheinland-Pfalz startet eine Schultour durch das Land, unter Federführung der Landeszentrale für Gesundheitsförderung (LZG). Junge Menschen ansprechen und informieren sowie diskutieren ist das Ziel. Schulen können sich bei der LZG melden.

Region. Der erste Samstag im Juni ist Tag der Organspende – jedes Jahr ein Tag der Hoffnung für alle Menschen, die auf ein lebensrettendes Organ warten. Information, Aufklärung und Motivation stehen im Mittelpunkt vieler Aktionen und Veranstaltungen.
In Mainz nutzt die Initiative Organspende Rheinland-Pfalz gemeinsam mit dem Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie, der Universitätsmedizin und den Selbsthilfegruppen die Gelegenheit, die Öffentlichkeit auf das wichtige Thema Organspende aufmerksam zu machen. Von 10 bis 15 Uhr stehen auf den Gutenbergplatz vor dem Theater Expertinnen und Experten an Ständen für Fragen und Gespräche bereit.

„Der Tag der Organspende ist ein wichtiges Datum, weil er an die Verantwortung aller Bürgerinnen und Bürger appelliert, sich mit der eigenen Haltung auseinanderzusetzen und diese in einem Organspendeausweis festzuhalten“, unterstrich die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler. Viele Menschen besitzen keinen Ausweis – eine für ihre Angehörigen möglicherweise schwierige Situation. Sie sind im Fall des Hirntods oft damit überfordert, eine Entscheidung im Sinne des Verstorbenen zu treffen.

„Die mehr als 11.000 Patientinnen und Patienten auf der Warteliste können wieder Hoffnung
schöpfen. Die Anzahl der Organspenden hat sich seit dem Abwärtstrend, der nach Bekanntwerden der systematischen Manipulationsfälle im Jahr 2012 zu beobachten war, bundesweit und in Rheinland-Pfalz wieder stabilisiert“, sagte die Ministerin weiter und betonte, dass sich die Landesregierung auf Bundes- und Landesebene dafür stark gemacht habe, das beschlossene Maßnahmenbündel schnell umzusetzen.

„Der aktuelle Bericht der Landesregierung zu Organspenden und Organtransplantationen in Rheinland-Pfalz fördern belegt, dass die getroffenen Maßnahmen wirken und die Neuregelungen zu mehr Transparenz und Kontrolle im Bereich Organspende und -transplantation beitragen“, heißt es weiter.



Die Initiative Organspende Rheinland-Pfalz, ein Bündnis von verschiedenen Gesundheitspartnern unter Federführung der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG), leistet mit Unterstützung des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Demografie seit vielen Jahren Aufklärungsarbeit in Rheinland-Pfalz. Unter dem Motto „Let the beat go on!“ richtet sie sich vor allem an die junge Zielgruppe. „Gerade Jugendliche sind nach unseren Erfahrungen offen für die Auseinandersetzung mit ethischen Fragestellungen. An das Thema Organspende gehen sie überwiegend unbefangen heran, haben viele Fragen und suchen nach Informationen, die es ihnen ermöglichen, eine eigene Position zu finden“, erklärte Dr. Matthias Krell, Geschäftsführer der LZG.

Das Transplantationsgesetz sieht vor, dass bereits Jugendliche ab 16 Jahren eine Entscheidung zur Organspende treffen dürfen. „Wir wollen mit Veranstaltungen Schülerinnen und Schüler informieren, aber auch ihre Bedenken und Ängste aufgreifen und Vorurteile abbauen“, so Dr. Krell. Aktuell hat die Initiative Organspende Rheinland-Pfalz eine Kooperation mit dem Verein "Junge Helden e.V." geschlossen. Der Verein richtet sich seit zwölf Jahren sehr erfolgreich und auf unkonventionelle Weise an junge Menschen und platziert das Thema Organspende mit Schulbesuchen, Sportevents und Partys mitten im Leben.

Gemeinsam planen die Initiative Organspende und die Jungen Helden eine dreiwöchige Schultour durch Rheinland-Pfalz von 6. Juli bis 23. Juli. Schulen, die sich für eine Aufklärungsveranstaltung in diesem Zeitraum interessieren, können sich bei der LZG melden.




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