Erwin Rüddel äußert sich zur Ortsumgehung Straßenhaus
„Für die geplante Ortsumgehung B 256, Abschnitt Straßenhaus, sehe ich hinblickend des Bundesverkehrswegeplans gute Chancen einer relativ schnellen Realisierung. Meine Erfahrung sagt mir, dass in den nächsten Jahren die Umsetzung ans Laufen kommt“, teilt aktuell der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel mit.
Straßenhaus. Der christdemokratische Bundespolitiker hat immer wieder betont, dass für ihn „Straßenhaus“ im Kreis Neuwied zur Aufnahme in den Bundesverkehrswegeplan „oberste Priorität“ hat. So denkt Rüddel, dass aufgrund der Vielzahl der Projekte, rund 2.000, und der insbesondere durch Brückensanierungen begrenzten finanziellen Mittel sicherlich kosteneffiziente Projekte mit einem entsprechenden Planungsvorlauf eine gute Chance auf rasche Realisierung haben.
„Hier liegt die derzeit geplante Ortsumgehung mit einem Kostenrahmen von gut 17 Millionen Euro sicher gut im Rennen“, äußert der Abgeordnete. Eine Tunnellösung mit einem Kostenrahmen von gut 60 Millionen Euro werde in diesem Bundesverkehrswegeplan kaum realisiert werden können. „Dann steht der Beginn der Bauphase in den Sternen und wird sicherlich nicht in dieser Hälfte des Jahrhunderts realisiert“, erklärt Rüddel.
Die Arbeiten am neuen Bundesverkehrswegeplan seien ansonsten voll im Zeitplan. Voraussichtlich im Herbst würden die Bewertungen der vorgeschlagenen Projekte vorliegen. „Bei insgesamt gut 2.000 Projektvorschlägen ist das eine enorme Leistung, die zeigt, wie engagiert das Bundesverkehrsministerium an dieser Stelle arbeitet“, betont der Christdemokrat.
Sobald die Projektbewertungen vorlägen, werde das Ministerium eine umfassende Öffentlichkeitsbeteiligung durchführen. Erstmals würden alle Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Verbände und Institutionen Einblick in die Details der Bewertung nehmen können. Sechs Wochen lang bestehe dann die Möglichkeit, schriftlich zum Entwurf des Bundesverkehrswegeplans Stellung zu nehmen – wohlbemerkt vor dem Kabinettsbeschluss.
Kommentar:
Erwin Rüddel bezieht sich bei der Kostenaussage für die Tunnellösung von über 60 Millionen Euro auf eine Machbarkeitsstudie des LBM Cochem. Die Tunnellänge soll rund ein Kilometer betragen. Hierin sind die Kosten für die Straße vor und nach dem Tunnel von rund 10,8 Millionen Euro enthalten. Wobei die gesamte Umgehung ohne Tunnel „nur“ 17,3 Millionen kosten soll. Es stellt sich da die Frage der Relation. Die Bürgerinitiative sprach immer von nicht großen Unterschieden zwischen Tunnel und Umgehung. Welche Zahlen stimmen nun?
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass es bereits 1996 eine Machbarkeitsstudie der damaligen Bezirksregierung für einen Tunnel gab. Seinerzeit ging man bei der kürzesten Variante von einer Tunnellänge von 550 Metern aus. Die Baukosten für den Tunnel wurden auf 27,5 Millionen D-Mark. Wolfgang Tischler
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