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Nachricht vom 03.07.2015    

Neue Hospiz-Sprechstunde in Puderbach

„Die Wege von hier nach Neuwied sind doch recht weit“, ist sich Verena Krings-Ax bewusst. Darum ist die Hospizfachkraft des Ambulanten Hospizes Neuwied auch froh, seit Anfang Juli in der Verbandsgemeinde Puderbach nun eine eigene Hospiz-Sprechstunde anbieten zu können.

Freuen sich über die neue wohnortnahe Sprechstunde des Ambulanten Hospizes Neuwied in Puderbach: Bürgermeister Volker Mendel, die ehrenamtliche Hospizhelferin Ulrike Gönner und die hauptamtliche Hospizfachkraft Verena Krings-Ax (von rechts). Foto: Franziska Sprenger.

Puderbach. Diese richtet sich an schwerstkranke und sterbende Menschen, insbesondere an ihre Angehörigen, die Fragen rund um die Möglichkeiten hospizlicher oder palliativer Begleitung haben. Bürgermeister Volker Mendel hat dem Ambulanten Hospiz dafür im 1. Stock im Haus der Verbandsgemeinde einen Raum zur Verfügung gestellt. Hier findet jeden ersten Mittwoch im Monat von 10 bis 12 Uhr die kostenlose Sprechstunde statt. „Eine Anmeldung ist nicht nötig und jeder kann vorbei kommen“, betont Krings-Ax. Für das Ambulante Hospiz Neuwied spielen Herkunft, Religion oder Einkommen nämlich keine Rolle. „Im Vordergrund steht für uns nur der Mensch mit seiner Würde“, ergänzt die ehrenamtliche Hospizhelferin Ulrike Gönner, die in Region Puderbach lebt und hier auch in der hospizlichen Begleitung tätig ist.

Mit der Sprechstunde, die Dank Gönners Unterstützung in Puderbach ohne Probleme eingerichtet werden konnte, sollen Menschen, die den Weg nach Neuwied oder das Gespräch am Telefon scheuen, eine unverbindliche und regelmäßige Möglichkeit haben, sich beraten zu lassen. „Das kann eine Art Türöffner für eine Begleitung eines sterbenden Menschen sein, das steht aber nicht im direkten Fokus“, so Krings-Ax. Manchmal bräuchten die Angehörigen einfach nur jemanden, „der sie auffängt und ihnen zuhört, wenn sie an ihrer Belastungsgrenze sind“. Als Hospizfachkraft ist Krings-Ax für sie eine ebenso einfühlsame wie kompetente Ansprechpartnerin – egal, ob es um eine psychosoziale Beratung geht, um Hilfe beim Ausfüllen einer Patientenverfügung oder darum, medizinische Fragen in der Begleitung eines Sterbenden zu beantworten.



Bürgermeister Volker Mendel ist froh über das neue Hospiz-Angebot in seiner Verbandsgemeinde, von dem er hofft, dass es gut angenommen wird. Hospiz-Sprechstunden bietet das Ambulante Hospiz Neuwied bereits in den Krankenhäusern in Linz und Asbach an. Dass auch in der Region Puderbach Bedarf an hospizlicher Unterstützung besteht, das beweisen allein die zahlreichen Menschen, die die ehrenamtlichen Hospiz-Helfer des Ambulanten Hospizes hier bereits begleitet haben.

Hospiz-Sprechstunden des Ambulanten Hospizes Neuwied:
Puderbach, Verbandsgemeindehaus: 1. Mittwoch im Monat, 10–12 Uhr
Linz, Franziskus Krankenhaus: 1.+3. Donnerstag im Monat, 14–16 Uhr
Asbach, DRK Kamillus Klinik: 1.+3. Mittwoch im Monat, 14–16 Uhr
Neuwied, Willi-Brückner-Straße 1: Montag–Freitag, 8.30–11.30 Uhr und nach Vereinbarung

Weitere Informationen erhalten Interessierte beim Ambulanten Hospiz Neuwied unter Telefon 02631 344240 oder auf www.neuwieder-hospiz.de.



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