Schneiderinnen erhielten Gesellenbrief
Da die Zahl der Prüflinge überschaubar ist, verlegte man die Freisprechungsfeier der Bekleidungs- und Schumacher-Innung Rhein-Westerwald in die Räume der Kreishandwerkerschaft in Neuwied. Dort gab es die begehrten Gesellenbriefe und gute Empfehlungen für die weitere Karriere.
Neuwied. Der Geschäftsstellenleiter der Kreishandwerkerschaft Fred Kutscher, die Obermeisterin Hiltrud Sprenger aus Vettelschoß und die Berufsschullehrerin Ulrike Heß gegrüßten die Prüflinge, deren Ausbilder und die Eltern.
Kutscher gratulierte zur bestandenen Gesellenprüfung und erinnerte daran, dass das Wort Beruf seinen Ursprung in dem Wort Berufung habe. Und wenn sich junge Menschen berufen fühlen, einen solch kreativen Beruf, wie den des Maßschneiders zu ergreifen, kann man sie nur beglückwünschen, stellen sie doch nach eigenen und vorgegebenen Entwürfen Damenkleider, Kostüme, Mäntel, Röcke, Anzüge und Freizeitkleidung her und bestimmen somit wesentlich das äußere Erscheinungsbild des Menschen. Überraschend, dass nach neuesten Erhebungen 44 Prozent der Ausbildungsanfänger einen Hochschulabschluss haben.
Hiltrud Sprenger, die quirlige Obermeisterin der Innung, die gleichzeitig auch Vorsitzende des Prüfungsausschusses ist, gratulierte mit herzlichen Worten und Umarmungen, überreichte den begehrten Brief mit einer Rose und bat sich trotz nun abgelegten Stresstest weiter zu bilden, werden doch auch in diesem Beruf Entwürfe und Schnittmuster mithilfe der modernen Computertechnologie entwickelt.
Die Prüfung bestanden (in Klammern der Ausbildungsbetrieb): Cinzia Arienzale, Ransbach-Baumbach (Helga Muzzalupo, Ransbach-Baumbach), Nelli Hermann, Ochtendung (Rosa Walder, Andernach), Martina Schuh, Saffig (Landesbühne RLP Neuwied), Elena Stoffels, Ransbach-Baumbach (Arno Klaus Metzler, Hilgert). Der Prüfungsbesten Martina Schuh überreichte Fred Kutscher als Belohnung ein Buchgeschenk. Hans Hartenfels
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