"Mit Schokolade Gutes tun": Zu Gast im Klosterladen
Die rund 30 Schüler der Realschule Plus, die vor einigen Wochen den Waldbreitbacher Klosterberg besuchten, waren über die Bedeutung eines Fair-Trade-Siegels schon gut informiert: „Das heißt, dass das ohne Kinderarbeit hergestellt wurde und die Eltern einen fairen Lohn bekommen“, so die treffene Erklärung der Kinder.
Waldbreitbach. Im Klosterladen konnten die Sechstklässler die unterschiedlichsten Produkte aus fairem Handel auch einmal selbst in die Hand nehmen, über die sie im Religionsunterricht bei Pastoralreferent Christopher Hoffmann schon einiges gelernt hatten. Die Mitarbeiterin des Klosterladens Christine Dlugosch zeigte den Elf- und Zwölfjährigen, was sie alles mit Fair-Trade-Siegel verkaufen: Vom Zucker aus Paraguay über Senf aus Süd-Afrika bis zu Püppchen aus Guatemala, Schmuck aus Indien und natürlich auch Schokolade aus Kakaobohnen aus Kamerun. Die durften die Kinder auch einmal selbst probieren und feststellen, dass Schokolade auch sehr gut schmeckt, wenn sie fair gehandelt wurde.
„Wir bieten faire Produkte an, weil wir es als Klosterladen als unsere Aufgabe ansehen, Menschen dabei zu unterstützen, dass sie unter würdigen Bedingungen arbeiten können und für ihre Arbeit auch einen fairen Lohn erhalten“, erklärte Dlugosch den Schülern. „Uns darf nicht egal sein, wo die Dinge herkommen“, stimmte ihr Hoffmann zu. Die Kinder sollten sich immer vor Augen führen, was andere dafür leisten. Damit auch ihre Mitschüler aus anderen Klassen die fairen Produkte kennenlernen können, planen die Kinder in ihrer Schule einen kleinen Pausenverkauf mit fairen Snacks, denn, so betonte Hoffmann abschließend: „Man kann auch beim Schokoladeessen viel Gutes tun“.
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