Feuerwehr-Landesmeisterschaften zu Gast im Westerwald
Am Wochenende vom 10. bis 12. Juli sah Ruppach-Goldhausen rot, denn die Landesmeisterschaften der Feuerwehren, sowie weitere internationale Wettkämpfe fanden zum ersten Mal seit dem Jahr 2004 wieder in dem kleinen Ort im Westerwaldkreis statt. Rund 100 Mannschaften waren aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland dafür angereist.
Ruppach-Goldhausen. Nach einer feierlichen Eröffnung am Freitagabend, 10. Juli, startete am Samstag der Wettkampftag des traditionellen internationalen Feuerwehrwettbewerbes. Die Anforderungen befanden sich auf hohem Niveau, denn neben der Simulation eines trockenen Löschangriffs mit dem Aufbau einer 40 Meter langen Versorgungsleitung, sowie einer Saugleitung, musste von den jeweils neun Mitgliedern einer Mannschaft auch ein Staffellauf über eine Gesamtdistanz von 400 Metern bewältigt werden, der mit einem acht Meter langen Kriechtunnel, einem Hindernis und einem Schwebebalken diverse Schwierigkeiten barg.
Neben den drei Damenteams, davon eines aus Kroatien stammend, traten auch zahlreiche gemischte Teams an. Dabei war nicht entscheidend, dass dieses aus einer Feuerwehr stammen - viele Mannschaften hatten sich aus mehreren Feuerwehren gebildet. Ein Highlight war der Start der drei “VIP-Teams“, die aus regionalen Politikern und Vertretern der Hilfsorganisationen und Sponsoren gebildet wurden. Unter anderem stellten sich Landtagsabgeordnete Tanja Machalet, der erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Montabaur Andree Stein, Ortsbürgermeister Klaus Henkers, sowie der Landtagsabgeordnete Hendrik Hering dem anspruchsvollen Parcours.
Neben dem Landespokal, wurden Feuerwehrleistungsspange und Bundesleistungsabzeichen auch auf Bundesebene vergeben. Hier konnten fast alle Teams mit guten Leistungen die selbst gesteckten Erwartungen erreichen. Wehrführer Alexander Bauch zeigte sich mit dem Verlauf der Meisterschaften zufrieden und freute sich, den Wettbewerb nach elf Jahren wieder nach Ruppach-Goldhausen holen zu können. „Nachdem wir uns im Jahr 2004 mit einer umfangreichen Präsentation beim Landesfeuerwehrverband um die Ausrichtung beworben hatten, war es in diesem Jahr deutlich einfacher mit unserer Bewerbung“, freute sich der Wehrführer über den Zuschlag. „Besonders für die zwölf neuen Mannschaften war es ein tolles Erlebnis. Insgesamt habe ich hier nur faire Wettkämpfe gesehen und, abgesehen von kleineren Blessuren, gab es keine größeren Verletzungen“, zog Alexander Bauch sein Fazit des Tages.
Während sich die Mannschaft aus Kuppingen in Baden-Württemberg sowohl beim Bundesleistungsabzeichen Rheinland-Pfalz, als auch in der Tageswertung den ersten Platz sichern konnte, erreichten die Lokalmatadoren aus Ruppach-Goldhausen den zweiten Rang, Platz 3 sicherte sich das Team aus Gerstetten in Baden-Württemberg. Die Landesmeisterschaften, bei der es auch um die Qualifikation zu den deutschen Feuerwehr-Meisterschaften ging, gewann die Mannschaft der Feuerwehr aus Langenbach, der zweite Platz ging ebenfalls an Ruppach-Goldhausen und Rang 3 erreichte das Team aus Ötzingen. Neben einer Rettungsmeile, in der sich Hilfsorganisationen, wie das technische Hilfswerk, DRK und die DLRG präsentierten, gab es auch ein umfangreiches musikalisches Rahmenprogramm. (EK)
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