Modellprojekt Gemeindeschwester plus kann starten
Landrat Rainer Kaul, Agnes Ulrich, Leiterin der Sozialabteilung und Thomas Heucher, Verwaltungsleiter des Josefshaus Hausen erhielten die Urkunde zur Teilnahme am Modellprojekt Gemeindeschwester plus von Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler. Neuwied.
Neuwied. Aus insgesamt 22 Bewerbungen waren für das Projekt sechs Landkreise und drei kreisfreie Städte ausgewählt worden und erhalten vom Land für dreieinhalb Jahre eine Förderung von 100 Prozent der Kosten.
„Wir bekommen immer wieder die Rückmeldung, wie sehr dieses Projekt begrüßt wird. Denn die Gemeindeschwester plus knüpft an die Erfahrungen der älteren Menschen an, die bei sich vor Ort jemanden brauchen, der sich, wie damals die ‚Gemeindeschwester‘ um sie kümmert. Mit diesem Angebot sind wir vielen Ländern voraus“, erklärten Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler.
Die Gemeindeschwester plus wird im Landkreis Neuwied am Pflegestützpunkt 1 in der Stadt Neuwied und am Pflegestützpunkt in Linz eingesetzt. Die Kooperationspartner sind der AWO-Kreisverband als Träger der AWO Pflege –und Senioren gGMbH, der Caritasverband Neuwied und das St. Josefshaus in Hausen als Träger der Caritas Sozialstation an Rhein und Wied.
Mit der Antragstellung auf Projektteilnahme verbindet der Landkreis Neuwied unter anderm das Ziel, durch Prävention und Gesundheitsförderung sowie durch Beratung, Bekanntmachung und Vernetzung von Unterstützungsangeboten bereits im Vorfeld von Pflegebedürftigkeit das Wohlbefinden, die Gesundheit und die Selbständigkeit hochbetagter Menschen zu erhalten
„Wir haben im Landkreis Neuwied eine sehr gute Beratungs- und Versorgungsstruktur und können nun mit der Gemeindeschwester plus das Angebot für hochbetagte Menschen, sprich über 80 Jahre und älter, insbesondere für alleinlebende Männer und Frauen sehr individuell verbessern“, begründet Rainer Kaul die Teilnahme am Modellprojekt.
„Wir freuen uns, dass unser Konzept für die Arbeit einer Gemeindeschwester vom Land positiv bewertet wurde und wir so an dem innovativen Prozess teilnehmen und unsere Erfahrungen einbringen können“, betont Agnes Ulrich. Das Projekt wird von dem Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) aus Vallendar und Köln wissenschaftlich begleitet.
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