Kinder-Gartenpaten Projekt ist ein Erfolg
Die Kinder gärtnern und lernen mit Begeisterung an den NABU-Hochbeeten, und die Patinnen und Paten, die in den Kindergärten die Hochbeete betreuen und mit den Kindern arbeiten haben auch viel Spaß. Im Naturschutzzentrum Holler fand jetzt der vierte Workshop statt, der sich auch mit den leckeren Seiten des Gärtnerns beschäftigte.
Holler. Völlige Übereinstimmung herrschte kürzlich unter den zwanzig Paten und Patinnen sowie Abordnungen von zehn Kitas aus den Kreisen Westerwald, Altenkirchen, Neuwied, Mayen-Koblenz im NABU-Naturschutzzentrum Holler bei Montabaur: Das Projekt Kinder-Gartenpaten, welches der Naturschutzbund (NABU ) Rhein-Westerwald im Auftrag der Landeszentrale für Umweltaufklärung durchführt, ist ein absolutes Erfolgsmodell und kommt nicht nur bei den Kindern dank seiner handlungsorientierten Ausrichtung bestens an.
Bereits zum vierten Mal bieten NABU und Landeszentrale auf Grund der großen Nachfrage seitens der Kitas diese Veranstaltung an vier Standorten in Rheinland-Pfalz an. Dabei erhalten die ausgewählten Kitas kostenlos ein wertvolles Hochbeet, Füllmaterial, sowie Saat- und Pflanzgut. Damit aus dem Projekt keine Eintagsfliege, also Nachhaltigkeit gewährleistet wird, rekrutieren die Kitas ehrenamtliche Gartenpaten und -patinnen, die bereit sind, in drei je vierstündigen, vom NABU durchgeführten Workshops das entsprechende Wissen und die Praxis für die Arbeit mit Kindern rund ums Gärtnern an Hochbeeten zu erarbeiten.
Nach zwei Workshops in den Kitas St. Markus in Ransbach-Baumbach und St. Joseph in Niederahr, in denen es überwiegend um Hochbeetaufbau, Saatgut, Säen und Pflanzen ging, stand die letzte Veranstaltung im NABU-Naturschutzzentrum ganz unter dem Motto: „Wie setze ich das Projekt mit Kindern um?“ Hoch engagierte Patinnen, Paten und Kita-Vertreter präsentierten zahlreiche Kleinprojekte, die neben NABU-Projektkoordinator und Leiter der Workshops, Hermann Holl, alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen mehr als beeindruckten.
Eisgekühlter Möhrenpunsch, Holunderblütensirup, Möhrenchips, bunter Blattsalat mit essbaren Blüten, und gourmethafte Brennnesselsuppen wurden vor Ort mit großem Lob verkostet und sind Beiträge für gesunde Ernährung, die laut Hermann Holl in den Kitas in engem Kontext mit dem KinderGartenpaten-Projekt realisiert werden soll. Mit lustigen und lehrreichen Naturerlebnisaktionen wie dem Gemüse-Urwald, einem Reigen namens „Raupe Ursula“, dem Laubsauger-Wettkampf und Vorführen von Bastelarbeiten und Versuchen für drinnen und draußen, aber auch mit dem Experiment einer triebhaften Kartoffel im Schuhkarton „dem Licht entgegen“, lieferten alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen weitere tolle kindgerechte Beispiele zur eigenen Anwendung in der Kita. Mit Bildern zum Thema „Natur-Art“, also zum Herstellen vergänglicher Kunstwerke mit Naturmaterialien regte Projektkoordinator Holl die Akteure an, die Kreativität ihrer kleinen Gärtner zu fördern.
Nach der Bestimmung ausgewachsener Gemüsepflanzen mit ihren Samenständen, die zur Artenkenntnis und Saatgutgewinnung ins Hochbeet gehören sowie der Präsentation eines lehrreichen Samen-Memorys traten höchst zufriedene und tatendurstige Kindergartenpaten und -patinnen ihre Heimfahrt an, um die Ideen und Aktionen in der eigenen Kita umzusetzen.
Weitere Informationen gibt es unter www.kindergartenpaten.de und www.nabu-rhein-westerwald.de.
In diesem Jahr nehmen folgende Kitas am Projekt teil:
57518 Alsdorf, LK Altenkirchen, Hand in Hand Lebenshilfe GmbH
57520 Kausen, LK Altenkirchen, Kath. Kita „Die Kinderbrücke“ Kausen
57518 Steineroth, LK Altenkirchen, Comenius-Kindergarten Steineroth
57567 Daaden-Biersdorf, LK Altenkirchen, Ev. Kita Sonnenstrahl
56283 Nörtershausen, LK Mayen-Koblenz, Kita Nörtershausen
56294 Münstermaifeld, LK Mayen-Koblenz, Kita Pusteblume
56412 Hübingen, Westerwaldkreis, Kindergarten am Wald
56414 Niederahr, Westerwaldkreis, Kath. Kita St. Joseph Niederahr
56235 Ransbach-Baumbach, Westerwaldkreis, Kath. Kindergarten St. Markus
53567 Buchholz, LK Neuwied, Kita Leuchtturm
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