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Nachricht vom 28.07.2015    

Stadt Neuwied sucht leer stehende Wohnungen für Flüchtlinge

Eines ist und bleibt für Neuwieds Sozialdezernent Michael Mang unantastbar: "Wir haben die humanitäre Pflicht, Flüchtlingen zu helfen und sie aufzunehmen", betont der Beigeordnete immer wieder.

Neuwied. Zusehends lässt Mang aber auch genauso wenig Zweifel daran, dass die Erfüllung dieser humanitären Pflicht die Kommunen vor immer größere Herausforderungen stelle: "Städte und Gemeinden tun, was sie können, brauchen aber dringend Unterstützung."

Eine Form der Unterstützung konnte die Stadt in Neuwied in der Vergangenheit schon mehrfach erfahren: Ihr wurde von privater Seite Wohnraum zur Verfügung gestellt. Seinen ausdrücklichen Dank für diese Bereitschaft zur Hilfe verbindet Michael Mang mit einem eindringlichen Appell: "Leider brauchen wir noch mehr leer stehende Wohnungen. Und zwar dringend."

Die Menschen auf diese Weise mit Wohnraum zu versorgen, unterstützt auch jene Strategie, der die Stadt so lange wie möglich oberste Priorität einräumt: eine möglichst dezentrale, also auf die gesamte Stadt verteilte Unterbringung, um möglichst wenig sozialen Konfliktstoff aufkommen zu lassen.



Wer also noch Wohnraum zur Verfügung stellen möchte, der dann von der Stadt angemietet wird, kann sich an Inge Echtermann, Telefon 02631 802641 wenden. Dort wird man auch ausführlich über die Verfahrensweise beraten.

Angesichts der wachsenden Herausforderungen für die Kommunen kann Neuwieds Beigeordneter Mang übrigens Forderungen "gut nachvollziehen", Asylanträge für Menschen aus sogenannten sicheren Herkunftsländern wie etwa auf dem Balkan rascher zu bearbeiten. "Allerdings bleibt jeder Einzelfall individuell abzuwägen", ergänzt er. Eine raschere Bearbeitung von Anträgen mache ebenfalls Sinn bei Flüchtlingen, die aus Krisengebeten wie etwa Syrien kommen. "Dann", so erklärt Michael Mang, "könnten wir auch früher, intensiver und wirkungsvoller mit unserer Integrationsarbeit einsetzen, die nach wie vor zentrales Element bei unserem Engagement für die Flüchtlinge ist."


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